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Ergebnisse der 3. BIM Umfrage anlässlich der BIM World Munich

(31.1.2019) In ihrem dritten Jahr verzeichnete die BIM World Munich mehr als 4.300 Fachbesucher, die sich auch über Chancen und Möglichkeiten von BIM und der Digitalisierung der Baubranche informierten. Zum dritten Mal in Folge wurden die Besucher mit einer Online-Umfrage zu ihrer Meinung zu Building Information Modeling (BIM) anonym befragt. Rund 5% der deutschsprachigen Teilnehmer beteiligten sich. Die Ergebnisse zeigen klare Tendenzen, aber auch Wiedersprüche auf. Gerade die Vergleiche zu den beiden Vorjahren der vom RING unterstützen Umfrage eröffnen Einsichten und Aha-Effekte.

„Für eine wissenschaftlich fundierte Interpretation der aktuellen Lage in der Digitalisierung der deutschsprachigen Bau- und Immobilienwirtschaft wurde diese Umfrage zwar nicht angelegt“, betont Ralf-Stefan Golinski, M.A. „Doch allein schon die Antworten von 179 Teilnehmern auf die zum dritten Mal im Abstand von einem Jahr gestellten Fragen zeichnen im Vergleich eindeutige Bilder“, konstatiert der PR-Vorstand vom Verband für die Digitalisierung im Immobilienbetrieb, CAFM RING e.V.

Zusammenfassung der Ergebnisse:

  • Deutlich mehr Unternehmen wollen ihre Wettbewerbsfähigkeit im Einsatz von BIM erhöhen: Von 8% im Jahr 2016, über 25,6% auf 31,5% im Jahr 2018.
  • Der mit Abstand größte erwartete Nutzen von BIM liegt in einer verbesserten integralen Planung, sowie in der Vermeidung von Fehlern und Mängeln: Von 5% auf 33%.
  • Was sich durch BIM vor allem ändern wird / ändern muss? Die Kultur des Zusammenarbeitens.
  • Wo wird BIM bereits eingesetzt - in unterschiedlicher Tiefe und Breite? in der Planung (33%), der Realisierung (10%), im Betrieb (6%) ... und bei einem Drittel noch gar nicht.
  • Die größten Herausforderungen dabei: Unzureichende Schulungen der am Projekt Beteiligten und vorhandene Software, die nicht standardisiert in die IT-Landschaft passt.
  • Die größten Hindernisse für den Einsatz von BIM: fehlende Standards, Regeln und Definitionen.
  • Die meist genannte Erwartung an Regierung und öffentliche Verwaltung: „Standards vorantreiben und auch in eigenen Projekten einfordern.“ Insbesondere sollten die öffentlichen Institutionen selber BIM nutzen, aber auch die damit einhergehenden Mehraufwände vergüten.
  • Die wichtigsten Informationsquellen sind weiterhin in dieser Reihenfolge: Fachevents, Internetrecherchen und Fachzeitungen. Verbände und Berater gewinnen an Bedeutung.
  • Auf die Frage nach den bedeutendsten Institutionen für die Digitalisierung wurden 24 Verbände genannt. Mit überragendem Abstand: buildingSMART
  • Und die ganz persönlichen Botschaften der Befragten an die Branchen? Bei den Antworten sticht dieser Appell heraus: „Einfach machen, anfangen, je früher, desto besser, dranbleiben, die Zeit ist reif!“

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