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Automatische Lüftung barrierefreier Bäder und WCs

(20.10.2008) Ein Thema, das immer mehr an Stellenwert gewinnt, sind barrierefreie Bäder und WC’s. Gerade in solchen Räumen, die praktisch täglich genutzt werden, ist es wichtig, dass sie für die behinderten Menschen barrierefrei sind. Spricht man von barrierefreien Produkten, denkt man in erster Linie z. B. an Duschen oder Badewannen, die ohne Behinderung (Stolperfallen) genutzt werden können. Welche Rolle spielt nun aber ein Ventilator als barrierefreies Produkt?


Bei einem "normalen" Ventilator, der herkömmlich über einen Ein-/Aus-Schalter betätigt wird, kann schon dieser Schalter für einen behinderten Menschen eine Barriere darstellen. Das heißt, die Lüftung muss automatisch und ohne manuelle Betätigung eines Kontaktes erfolgen, damit Feuchtigkeit oder Gerüche sicher abgeführt werden. Maico beispielsweise bietet in seinem Programm eine ganze Reihe solcher Ventilatoren und Lüftungsgräte an, die barrierefreie Kriterien erfüllen:

Ventilatoren mit eingebauter Feuchteautomatik

... arbeiten in Abhängigkeit von der erreichten Luftfeuchtigkeit. Ist ein bestimmter Einschaltfeuchtegrad erreicht, schalten sie sich automatisch ein und entlüften so lange, bis eine bestimmte Ausschaltfeuchte erreicht ist. Je nach Geräteausführung beginnt dann noch eine einstellbare Nachlaufzeit zur nachhaltigen Entlüftung des Raumes. Bei dem Kleinraumventilator ECApiano H z.B. ist die Einschaltfeuchte stufenlos von ca. 50% rel. Feuchte bis ca. 90% rel. Feuchte einstellbar, die Nachlaufzeit kann von ca. 0,5 min. bis ca. 18 Min. eingestellt werden. Darüber hinaus soll er ausgesprochen leise und mit einer Leistungsaufnahme von 8 Watt ein ziemlicher Energiesparer sein.

Die Unterputz- bzw. Aufputzventilatoren der Baureihe ER bzw. ER-AP, die in Anlagen mit Einrohrentlüftung nach DIN 18017-3 eingesetzt werden, schalten sich bei ca. 60 - 90% relativer Feuchte ein, die Ausschaltfeuchte liegt ca. 10% unter der Einschaltfeuchte. Diese Geräte werden zusätzlich in einer Grundlaststufe betrieben, in die sie nach Erreichen der Ausschaltfeuchte wieder zurückkehren; d.h. der Raum wird dann permanent auf kleiner Stufe entlüftet.

Ventilatoren mit eingebauter Lichtsteuerung

Speziell zum Einsatz in innenliegenden, fensterlosen dunklen Räumen sind diese Ventilatoren konzipiert. Funktion: Sobald die Helligkeit z.B. der Raumbeleuchtung auf den Ventilator fällt (Einschalthelligkeit am Gerät min. 30 Lux), läuft der Ventilator mit einer Verzögerung von ca. 50 Sekunden an und entlüftet solange das Licht brennt. Nach dem Ausschalten des Lichts (Ausschalthelligkeit am Gerät max. 0,3 Lux) beginnt eine Nachlaufzeit von ca. 6 Minuten. Ein weiterer wichtiger Vorteil ist die einfache Installation: Der Ventilator wird einfach an die nächstliegende Verteiler- oder Steckdose angeschlossen. Damit sind diese Ventilatoren geradezu ideal, wenn es um die nachträgliche Ausstattung von Bädern und WC’s mit Ventilatoren geht, wie z.B. bei Sanierung oder Renovierung.

Es gibt die Ventilatoren mit eingebauter Lichtsteuerung in verschiedenen Ausführungen und Luftleistungen: Die Baureihe ECA 100/120/150 F wahlweise mit feststehendem Innengitter oder elektrischem Innenverschluss mit Fördervolumen von 90 bis 300 m³/h oder die Unterputz- bzw. Aufputzventilatoren der Baureihe ER bzw. ER-AP, die in Anlagen der Einrohrentlüftung nach DIN 18017-3 eingesetzt werden.

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