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Geomonitoring für Energieeffizienz: Energetischer Gebäudezustand in NRW via Satellit

(22.6.2009) Erstmals soll jetzt in Nordrhein-Westfalen versucht werden, mittels Satellitenbildern flächenhaft den energetischen Zustand des Gebäudebestandes in NRW zu erfassen und „Sanierungs-Brennpunkte“ zu identifizieren. Aus den Ergebnissen, die für Frühjahr 2010 erwartet werden, sollen Hausbesitzer und Gesellschaften mit großem Häuserbestand möglichen Handlungsbedarf für eine Sanierung ableiten können. Die Politik will ebenfalls profitieren: Sie erhält Grundlagen zur Planung gezielter, räumlich definierter Sanierungsprogramme.

Das NRW-Wirtschaftsministerium unterstützt die Umsetzung des Projektes „Geomonitoring für Energieeffizienz NRW“ mit insgesamt 121.000 Euro aus dem NRW-EU Ziel2-Programm. Wirtschaftsministerin Christa Thoben überreichte am 22. Juni in Dortmund die Zuwendungsbescheide an die Partner des Verbundvorhabens, ...

Im Rahmen des Projektes soll mit vergleichsweise kostengünstigen Infrarot-Bildern der Erdbeobachtungssatelliten und mit Katasterinformationen eine flächenhafte Erfassung des Gebäudebestandes erfolgen. Anhand der Satellitenbilder, die die Wärmeabstrahlung der Dächer aufzeigen, und weiteren Informationen über die Wärmeabstrahlung durch die Außenwände bzw. Fassaden sollen Aussagen über den flächigen Dämmstandard gemacht werden können.

„Das Projekt bietet eine gute, schnell umsetzbare Möglichkeit zur flächenhaften Erfassung des energetischen Zustandes von Gebäuden. Gerade im Gebäudebestand lässt sich mit den heute am Markt verfügbaren Techniken ein erstaunlich hohes Energiesparpotential mobilisieren“, sagte Ministerin Christa Thoben. Würden alle Techniken, mit denen Gebäude energetisch ertüchtigt werden können, konsequent eingesetzt, ließe sich der Heizenergiebedarf eines Hauses häufig auf nur noch 30% des derzeitigen Verbrauchs reduzieren, glaubt die Ministerin.

Das Projekt „Geomonitoring für Energieeffizienz NRW“ ist eine von 27 prämierten Ideen, die aus 148 eingereichten Vorschlägen im Rahmen des ersten Innovationswettbewerbes Energie.NRW von einer Fachjury ausgewählt wurden.

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