Braunschweiger Musterwohnung für die Zielgruppe 50+ erhält Dormas Türassistenten
(4.8.2011) Seit dem 7. Juli kann sich die Braunschweiger Bevölkerung umfassend
in einer Musterwohnung zum Thema barrierefreies Wohnen informieren. Die 66
Quadratmeter große Komfortwohnung mit zweieinhalb Zimmer ist für Menschen über 50
Jahre sowie für Menschen mit eingeschränkter Beweglichkeit konzipiert.
Realisiert wurde das Gemeinschaftsprojekt von ...
- der örtlichen Nibelungen-Wohnbau GmbH,
- dem Informatik- und Technologie Zentrum der Universität Braunschweig, kurz BITZ,
- dem Peter Reichertz Institut für Medizinische Informatik der Technischen Universität Braunschweig und
- der Medizinischen Hochschule Hannover sowie
- dem Deutschen Roten Kreuz, DRK.
Zugleich ist in den Räumlichkeiten der Musterwohnung die Wohnberatung des Braunschweiger DRK untergebracht.
Die Zahlen des Statistischen Bundesamtes sprechen seit vielen Jahren eine eindeutige Sprache: In Deutschland wird die Altersgruppe der 65jährigen und älteren Menschen von rund 16,7 Millionen Menschen im Jahre 2008 um etwa ein Drittel auf 22,3 Millionen Menschen im Jahre 2030 zunehmen. Viele bestehende Wohnungen müssen in den kommenden Jahren den sich ändernden Bedürfnissen der älter werdenden Bevölkerung angepasst und umgebaut werden.
Bestandswohnung
In Braunschweig will die DRK Wohnberatung vor allem ältere Menschen erreichen, die solange es geht im eigenen Haushalt leben möchten. Da ein Großteil älterer Menschen zur Miete wohnt, sollte die Musterwohnung eine klassische Mietwohnung sein, allerdings Parterre gelegen, um einen leichten Zugang auch mit Rollator oder Rollstuhl zu ermöglichen. Gefunden wurde das passende Objekt schließlich in einem größeren Mehrfamilienhaus aus den 60er Jahren (Hallestraße 54, siehe Google-Maps und/oder Bing-Vogelperspektive), das sich im Eigentum der Nibelungen-Wohnbau GmbH befindet und gerade renoviert wurde:
„Wir sind froh, jetzt diese Musterwohnung nutzen zu können, denn hier können wir interessierte Menschen nicht nur kompetent beraten, sondern sie können bei uns direkt die Produkte ausprobieren“, beschreibt Diplom Sozialpädagogin Ute Lütjohann, die seit 2007 in der Braunschweiger Wohnberatung des DRK tätig ist.
In der Wohnung werden Lösungen für jeden Geldbeutel gezeigt. High-End ist das aus Mitteln der EU geförderte „eHealth.Braunschweig“-Projekt des BITZ, in dessen Rahmen die Wohnung mit einem intelligenten Bus- und Stromnetz ausgestattet wurde, über das die Bewohner alle Abläufe per Knopfdruck steuern können. Doch es geht auch einfach und manuell, wie beispielsweise die niedrig angebrachten Fenstergriffe zeigen.
Barrierefreier Komfort
Für Komfort und damit Lebensqualität sorgt u.a. auch der Porteo Türassistent von Dorma. Der steckerfertige "Türbeschlag" öffnet und schließt Drehflügeltüren automatisch. In der Braunschweiger Wohnung wurde im Rahmen der Umbauarbeiten dazu direkt oberhalb des Sturzes die notwendige Steckdose angebracht.







In der neuesten Version verfügt der geräuscharme und zuverlässige Türassistent über eine Hinderniserkennung: Trifft die mit dem Porteo ausgestattete Tür beim Öffnen auf ein Hindernis, stoppt sie automatisch. Danach fährt sie sanft wieder an. Sofern das Hindernis bleibt, wiederholt sich dieser Vorgang noch weitere zweimal. Nach dem dritten Anfahrversuch schließlich bewegt sich der Porteo wieder zurück in die „Tür-Zu“ Position. Ähnlich verhält es sich bei der Schließfahrt: trifft die Tür dreimal nacheinander auf ein Hindernis, verharrt der Porteo in der Stopp-Position und fährt nicht wieder zurück in die Offenstellung.
Der Porteo eignet sich für den Betrieb an Drehflügeltüren mit einer Breite bis 1100 mm und einem Gewicht bis 100 kg. Möglich sind Sturz- und Türblattmontagen an der Band- und der Bandgegenseite. Die Steuerung erfolgt mittels Taster bzw. Fernbedienung. Auch eine Steuerung über Bewegungssensor ist möglich.
Weitere
Informationen zu Porteo können per
E-Mail an Dorma angefordert werden.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
- eHealth.Braunschweig
- Dorma GmbH + Co. KG
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