Beleuchtungskosten zu senken, rechnet sich - gerade auch bei (Industrie-)Hallen
(25.4.2012) Die Anschaffung einer neuen Beleuchtungsanlage ist oft kostengünstiger als die alte weiter zu nutzen - darauf weist die KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg hin. „In vielen Industriehallen werden immer noch Beleuchtungen betrieben, die 20 Betriebsjahre und mehr hinter sich haben, sagt Dr. Volker Kienzlen, Geschäftsführer der Landesenergieagentur. „Diese Anlagen sind bei den heutigen Strompreisen nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben.“ Bereits bei konstanten Strompreisen schneiden in der Regel neue Beleuchtungen erheblich günstiger ab. Sie amortisieren sich oft schon nach wenigen Jahren. „Da viele Fachleute von weiter steigenden Strompreisen ausgehen, wird der Kostenvorteil noch zunehmen“, schätzt Kienzlen. Staatliche Fördermittel senken die Investitionskosten für Neuanlagen, neutrale Beratungsangebote gibt es genug.
Die Beleuchtung zählt - ähnlich wie die Lüftung oder die Drucklufterzeugung - zur Infrastruktur, die von Unternehmen über lange Jahre genutzt wird. Vor einem Austausch wird geprüft, ob die bestehende Anlage oder eine neue, effizientere über die nächsten 20 Jahre niedrigere Gesamtkosten verursacht. Folgende Beispielrechnung zeigt den Nutzen von neuen Lampen:
Eine Firma in Süddeutschland (nicht die, von der die Fotos auf dieser Seite stammen!) besitzt eine Fertigungshalle mit 1.000 m² Fläche: Die bestehenden 200 Leuchten haben eine Anschlussleistung von insgesamt 13 kW, um gleichmäßig die laut Arbeitsstättenrichtlinie geforderte Beleuchtungsstärke von 300 lux zu erreichen. Sie sind mit den früher üblichen weißen Reflektoren ausgestattet, haben konventionelle Vorschaltgeräte und können nicht abhängig vom Tageslicht geregelt werden. Im Einschichtbetrieb verursacht die Anlage Kosten für Strom und Lampen von rund 3.500 Euro pro Jahr.
Da die Halle durch Lichtbänder teilweise Tageslicht nutzt, kann eine neue Beleuchtung abhängig von der Außenhelligkeit geregelt werden. Mit 120 neuen T5-Spiegelrasterleuchten mit elektronischen Vorschaltgeräten ist eine Reduzierung der jährlichen Betriebskosten auf 1.000 Euro möglich, ergab eine Bewertung der KEA. Die Investition von etwa 18.000 Euro hat eine statische Kapitalrückflusszeit von nur rund sieben Jahren. Die technische Lebensdauer beträgt 15 Jahre, faktisch werden Beleuchtungsanlagen sogar länger als 20 Jahre betrieben.
„Dieses Beispiel lässt sich so oder ähnlich auf viele deutsche Unternehmen übertragen“, so Kienzlen.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
- KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg
- gesammelte Light+Building 2012-Berichte "Licht"
- Light+Building
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siehe zudem:
- technische Leuchten und Lampen sowie Hallenbau und Hallenheizung auf Baulinks