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Sicherheitsmarkt in Deutschland

(27.9.2012; Security-Bericht) Die auf der Security Essen vertretenen Bereiche und Branchen haben auch im Zeitraum 2009 bis 2011 eine solide Weiterentwicklung ihres Umsatzes erfahren. Insgesamt ergab sich im Zweijahresvergleich ein Umsatzzuwachs von rund sieben Prozent in Deutschland.

  2007 2009 2011
Bewachung inkl. Dienstleistungszentralen 4,3 4,4 4,8
Elektronische Gefahrenmeldeanlagen 2,4 2,5 2,7
Sonst. elektr. Sicherheitsanlagen 0,7 0,8 0,8
Stationäre Löschanlagen 0,4 0,4 0,4
Schlösser und Beschläge 0,7 0,8 0,9
Geldschränke, Tresore 0,2 0,2 0,2
Mechanische Außenhautsicherung 0,7 0,6 0,6
Sonstige Sicherheitstechnik 0,6 0,6 0,6
Gesamt (in Mrd. Euro) 10,0 10,3 11,0
(Quellen: Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie ZVEI, Fachverband Schloss- und Beschlag­in­dus­trie, Bundesverband der Sicherheitswirtschaft, Bundesverband Technischer Brandschutz, Schätzungen)

Die Sicherheitsdienstleister der Sicherheitswirtschaft

Rund 4.000 Sicherheitsdienstleistungsunternehmen erwirtschafteten 2011 in Deutsch­land einen Umsatz von circa 4,8 Milliarden Euro. Damit tragen sie 45 Prozent des Ge­samtumsatzes der deutschen Sicherheitswirtschaft.

Für den Zweijahreszeitraum ergibt sich ein Umsatzwachstum bei privaten Sicherheits­dienstleistern von circa zehn Prozent. Dazu Wolfgang Waschulewski, Präsident des Bundesverbandes der Sicherheitswirtschaft (BDSW): „Die Einführung des Mindestlohns für Sicherheitsdienstleistungen unter dem Schutz des Arbeitnehmer-Entsendegesetzes vom 1. Juni 2011 erklärt sicher einen Teil des Umsatzzuwachses in 2011. Gleichzeitig ist die Zahl der Beschäftigten bei Sicherheitsdienstleistern im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2010 deutlich gestiegen. Das Wachstum beträgt 4,2 Prozent. Damit steht fest, dass die Einführung des Mindestlohns nicht zum Beschäftigungsrückgang bei Sicherheitsdienstleistern geführt hat.“

Der Anteil der verschiedenen Tätigkeitsschwerpunkte der Sicherheitswirtschaft am Gesamtumsatz hat sich kaum verändert. 60 Prozent entfielen wiederum auf den Ob­jektschutzdienst. Geld- und Wertdienste und die Flughafensicherheit machten jeweils zehn Prozent aus. Je fünf Prozent entfielen auf Revierkontrolldienste und Notruf- und Serviceleitstellen. Der Schutz von Militärischen Anlagen war mit sechs Prozent betei­ligt, die Sicherungsleistungen bei Gleisbauarbeiten umfassten 4 Prozent.

Elektronische Gefahrenmeldeanlagen

Beim Sicherheitsmanagement setzen Bürger und Unternehmen weiterhin auf techni­sche Unterstützung. Der Markt für elektronische Sicherheitssysteme hat sich in den letzten Jahren weiterhin kontinuierlich aufwärts entwickelt. Diese Entwicklung wird auch weiterhin vor allem von der positiven Entwicklung der Brandmeldeanlagen getra­gen, während die Überfall- und Einbruchmeldetechnik seit Jahren stagniert.

  2007 2008 2009 2010 2011
Brandmeldeanlagen 1.007 1.059 1.099 1.142 1.198
Überfall- und Einbruchmeldeanlagen 636 633 630 630 641
Zutrittsmanagement 214 226 231 236 247
Video 342 360 363 376 395
Sonstiges 201 203 204 210 220
Gesamt 2.400 2.481 2.527 2.594 2.701
Angaben in Mio. Euro. Quelle: Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie ZVEI

Schlösser und Beschläge

Weiterhin positiv entwickelt hat sich auch der Bereich Schlösser und Beschläge - hauptsächlich begründet auf der guten Baukonjunktur und den verschiedenen Förder­programme des Bundes und der Länder zur energetischen Sanierung von Gebäuden, die sich natürlich auch in der Erneuerung von Türen und Fenstern niederschlagen.. Darüber hinaus gibt es in diesem Bereich eine Marktbelebung durch die zunehmende Bedeutung der mechatronischen Schließsysteme.

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