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Erste Umwelt-Produktdeklarationen für Brandschutzklappen

(19.12.2013) Als erstes RLT-Unternehmen verfügt die Wilde­boer Bauteile GmbH über Umwelt-Produktdeklarationen (Envi­ronmental Product Declaration, EPD) für Brandschutzklappen - und zwar für die Modelle FK90, FR90 und FK90K der Baureihe 92. Die Typ-III-Deklarationen erfüllen die Anforderungen des Instituts Bauen und Umwelt (IBU) sowie der DIN EN 15804 und bilden eine systematische, standardisierte Datensamm­lung für die nachhaltige Bewertung dieser Produkte.

Nachdem Umwelt-Produktdeklarationen im Baustoffbereich bereits üblich sind, setzen sie sich zunehmend auch in der Gebäudetechnik durch. So weist die neue EU-Bauprodukten­verordnung ausdrücklich darauf hin, dass für eine nachhalti­ge Bewertung von Bauprodukten EPDs herangezogen werden sollten. „Die Grundlage einer EPD in Deutschland bildet die Produktgruppen-Regel (PCR) des IBU. Sie ermöglicht es künf­tig, Brandschutzklappen nach einheitlichen und vergleichba­ren Kriterien zu zertifizieren“, erläutert Geschäftsführer Dr.-Ing. Jürgen Wildeboer. „Bei Produkten mit einer EPD müssen alle Beteiligten für eine Gebäudezertifizierung nicht mehr auf­wendig recherchieren, sondern haben alle erforderlichen An­gaben zum Lebenszyklus und zur Funktionsweise sofort zur Hand. Hier werden wir zudem eine Software zur Verfügung stellen, die für jede Einbausituation und Produktgröße der drei Brandschutzklappen alle erforderlichen Werte schnell und einfach berechnet.“

Die Umwelt-Produktdeklaration enthält im Rahmen der Lebens­zyklusbetrachtung neben den geforderten Angaben zur Pro­duktion, Montage und Entsorgung auch detaillierte Informa­tionen zur Nutzung der Brandschutzklappen:

  • So lässt z.B. das komplett gekapselten Getriebe er­warten, dass nachträglich keine Schmierstoffe benö­tigt werden.
  • Die Antriebseinheit befindet sich außerhalb des Luft­stroms, was zu einem großen freien Querschnitt im Lüftungskanal führt.
  • Zudem lassen sich die Brandschutzklappen vergleichs­weise flexibel montieren. Die jeweiligen Modelle eignen sich für eine Vielzahl von Einbausituationen, so dass auch auf Änderungen vor Ort entsprechend reagiert werden kann.

Weitere wichtige Aspekte für die Ökobilanz der Brandschutzklappen sind die umwelt­schonende Produktion und Materialauswahl. Die für diese Bereiche der EPD erforderli­che umfassende Bestandsaufnahme und Bewertung lieferte dem Hersteller gleichzeitig eine Grundlage für die weitere nachhaltige Optimierung seiner Produkte. So sollen bei­spielsweise durch die Einführung eines Energiemanagements zusätzliche Ressourcen eingespart werden. Und um solche Verbesserungen in den Deklarationen abzubilden, sol­len diese zukünftig in regelmäßigen Abständen aktualisiert werden.

Weitere Informationen zu Brandschutzklappen mit EPD können per E-Mail an Wildeboer angefordert werden; siehe zudem Neues Fachbuch über Brand­schutzklappen.

siehe auch für zusätzliche Informationen:

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