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ifo Architektenumfrage IV/2013: Trotz hoher Auftrags­bestände auffällig eingetrübtes Geschäftsklima

(20.12.2013) Nach den Umfrageergebnissen des ifo Instituts bei den freischaffenden Architekten hat sich das Geschäftsklima zu Beginn des vierten Quartals 2013 deutlich eingetrübt. Sowohl die Urteile zur aktuellen Geschäftslage als auch die Angaben zu den Geschäftsaussichten fielen zurückhaltender aus:

  • Der Anteil der befragten Architekten, die ihre aktuelle Lage als "schlecht" be­zeichneten, erhöhte sich gegenüber dem Vorquartal von 16 auf 19%.
  • Der Anteil der Umfrageteilnehmer, die eine "eher ungünstigere" Entwicklung er­warteten, stieg spürbar von 14 auf 19%.

Das geschätzte Bauvolumen aus den neu abgeschlossenen Verträgen (Neubauten oh­ne Planungsleistungen im Bestand) lag im Durchschnitt aller Bundesländer im dritten Quartal 2013 rund 6% über dem Niveau des Vorquartals. Dabei waren die Volumina im Wohnungsbau geringfügig kleiner (-4%), im Nichtwohnbau dagegen rund 18% größer als im Vorquartal.

Die von den Architekten akquirierten Planungsaufträge von gewerblichen Auftragge­bern lagen im dritten Quartal 2013 etwas über dem Niveau des Vorquartals, und auch im Bereich der öffentlichen Auftraggeber kam es nach drei rückläufigen Quartalen zu einer Gegenbewegung. Von dem dramatischen Einbruch um rund 75% in weniger als einem Jahr konnte jedoch nur ein kleiner Teil wieder wettgemacht werden.

Die Reichweite der Auftragsbestände verringerte sich kaum (5,9 Monate). Sie hält sich damit seit rund zweieinhalb Jahren auf dem Niveau von rund sechs Monaten. In Bay­ern übertrafen die durchschnittlichen Auftragsbestände sogar die Marke von acht Mo­naten.

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