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Dlubal: Statikprogramme RFEM 6 und RSTAB 9 mit neuen Features

(18.9.2023) Die Statikprogramme RFEM 6 und RSTAB 9 inklusive Zusatzmodulen und Einzelprogrammen wurden von Dlubal in den letzten Monaten erweitert. Es gibt neue Features für den Holzbau, die Arbeit mit Stahlanschlüssen oder die Berechnung von Gebäudemodellen.

Bemessung von orthotropen Holzflächen und Brettsperrholz (BSP) (Bild: Dlubal) 

Ergänzte Features für den Holzbau:

Mit dem Add-On „Holzbemessung für RFEM” können neben Stäben auch Flächen nach Eurocode 5, SIA 265 (Schweizer Norm), CSA O86 (kanadische Norm) oder ANSI/AWC NDS (amerikanische Norm) bemessen werden, z. B. Brettsperrholz, Brettschichtholz, Nadelholz, Holzwerkstoffe und weitere.

Die Ergebnisschnitte für die Holzflächenbemessung können grafisch ausgewertet werden. Dies kann in der RFEM-Grafik sowie im Ergebnisverlaufsfenster erfolgen. Die Schnitte lassen sich an beliebigen Stellen platzieren.

Ebenfalls in der Bibliothek implementiert sind Herstelleraufbauten wie z.B. Binderholz, KLH, Piveteaubois, Södra, Züblin Timber, Schilliger, Stora Enso, die geladen werden können. Nebst Schichtdicken und Materialien werden auch Informationen über die Steifigkeitsreduktionen sowie über die Verklebung der Schmalseiten übertragen. 

Komponente Stabeditor (Bild: Dlubal) 

Das Add-On Stahlanschlüsse mit folgenden neuen Features: 

  • Mittels der Komponente „Verbindungsplatte” kann zusätzlich und automatisch ein neues Knotenblech erstellt und eine separate Komponente so eingespart werden. Elemente, wie Kopfplatte und Zungenplatte werden mit Ihren Abmessungen automatisch berücksichtigt.
  • Für die Schweißnaht zweier Bleche unterschiedlicher Materialität lässt sich aus einer Combobox wählen, welches der beiden Materialien für die Schweißnaht angesetzt werden soll.
  • Für die Ermittlung der Abschertragfähigkeit von Schrauben kann festgelegt werden, ob der Schaft oder das Gewinde in der Scherfuge liegen soll.
  • Überlagerung und GMNIA-Analysen mehrerer geometrischer Imperfektionsfälle sind möglich.
  • Zur Bemessung von Stahlanschlüssen nach der amerikanischen Norm ANSI/AISC 360-16 sind die Nachweisverfahren Load and Resistance Factor Design (LRFD) sowie Allowable Stress Design (ASD) integriert.
  • Mit „Stabeditor” können einzelne oder mehrere Stabplatten modifiziert werden.
  • Es stehen die Operationen Abschrägung, Ausklinkung, Rundung und Loch mit mehreren Formen zur Verfügung. Bspw. können Flansche von I-Profilen ausgeklinkt werden.
Verschneidung von gekrümmten Flächen und Volumen (Bild: Dlubal) 

Gekrümmte Flächen und Volumen verschneiden:

Es lassen sich komplexe Geometrien erzeugen, wie z.B. Rohrdurchdringungen oder verwundene Öffnungen. Die Verschneidung von Volumen erfolgt adaptiv über neue Volumentypen "Loch" und "Durchdringung", das Herstellen komplexer Volumengeometrien, wie etwa bei einem Fertigungsprozess in der Werkstatt (Bohren, Fräsen, Drehen, etc.) ist möglich. 

Lagerkraftübernahme aus anderem Modell (Bild: Dlubal) 

Erzeugen eines RSECTION-Querschnitts aus dem Import einer DXF-Datei:

Durch die Optionen „Elemente automatisch erzeugen” und „Linien der DXF-Vorlage als Mittellinien der Elemente behandeln mit zugeordneter Dicke betrachten” ist dies umsetzbar.

Plastische Berechnung sämtlicher Spannungskomponenten:

Die plastische Berechnung ist mit Hilfe des Materialmodells „Orthotrop | Plastisch | Schweißnaht (Flächen)” möglich. Die Spannung τ_senkrecht wird ebenfalls plastisch berücksichtigt.

Übernahme von Reaktionskräften aus anderen Modellen als Knoten- und Linienlasten:

Die Lagerlast des Ursprungsmodells wird digital mit der Belastungsgröße des Zielobjekts gekoppelt. Nachträgliche Änderungen des Ursprungsmodells werden automatisch in das Zielmodell übernommen. Ebenfalls können einzelne Positionen des gleichen Dlubal-Center-Projektes miteinander verknüpft werden.

Analyse von Decken als herausgelöste 2D-Systeme (Bild: Dlubal) 

Vernetzung von Volumenkörpern:

Das Anordnen eines geschichteten FE-Netzes ist möglich. Somit kann eine Teilung des Volumenkörpers mit FE-Elementen zwischen zwei parallel gegenüberliegenden Flächen definiert werden.

Gebäudemodell mit lokaler 2D-Berechnung der Geschossdecken:

In zwei Berechnungsphasen wird das Gebäudemodell berechnet. Es erfolgt eine globale 3D-Berechnung des Gesamtmodells, in welchem die Decken als starre Ebene (Diaphragma) oder als Biegeplatte modelliert werden. Die zweite Berechnungsphase beinhaltet eine lokale 2D-Berechnung der einzelnen Geschossdecken. Die Ergebnisse der Stützen und Wände aus der 3D-Berechnung und die Ergebnisse der Decken aus der 2D-Berechnung werden nach der Berechnung in einem einzigen Modell zusammengefasst. 

Erstellen von Hilfslinien zur Gebäuderasterdarstellung:

Dies ist mit oder ohne Bezeichnung möglich, Hilfslinienposition können gesperrt werden. Auch können Hilfslinien an Knoten geklebt werden, um mit dem Verschieben der Hilfslinien auch die angeklebten Knoten zu verschieben.

Dlubal stellt eine kostenlose Vollversion zum Testen für 90 Tage zur Verfügung: Download-Link

Weitere Informationen können per E-Mail an Dlubal angefordert werden.

siehe auch für zusätzliche Informationen:

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