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Neues Software-Tool von Fischer vereinfacht Bemessung mit Federmodellen

(28.3.2022) Wo aktuell verfügbare Standard-Methoden bei der Bemessung von Befestigungen in Beton an ihre Grenzen stoßen, setzen Federmodelle in Kombination mit der Finite-Elemente-Methode (FEM) an. Mit dem neuen FEM-Modul in der C-FIX Software der Fischer FiXperience Online Suite können Planer diese neuartige Bemessungsmethode komfortabel und zeitsparend einsetzen.

Aktuelle Normen und Richtlinien decken lediglich die Bemessung von 3x3-Ankergruppen mit rechtwinklig angeordneten Ankern in allen Belastungsrichtungen ab. Für zugbelastete Verankerungen ist dabei die Verwendung einer ausreichend steifen Ankerplatte erforderlich. Zur Bestimmung einer passenden Ankerplattensteifigkeit fehlen jedoch Definitionen und Regelungen in den Vorschriften. Durch die Verwendung von Federmodellen in Kombination mit der Finite-Elemente-Methode (FEM) lassen sich diese Einschränkungen derzeitiger Verfahren beheben.

Federmodelle ermöglichen die Berücksichtigung der Dübel- und Ankerplattensteifigkeit realer Befestigungssituationen und gestatten die Berechnung einer realitätsnahen Kraftverteilung der einzelnen Dübel in einer Gruppenbefestigung. Auf dieser Basis lässt sich das Verhalten des gesamten Befestigungssystems beschreiben.

Eine besonders innovative Bemessungsmethode sind nicht-lineare Federmodelle. Sie ermöglichen die unmittelbare Berechnung des Widerstands einer Ankergruppe unter Berücksichtigung der Ankerplattengeometrie und des nicht-linearen Lastverschiebungsverhaltens jedes einzelnen Ankers bei beliebigen Ankeranordnungen.

Bei der Verwendung des nicht-linearen Federmodells sind keine zusätzlichen Steifigkeitsnachweise erforderlich, und die Kraftverteilung zwischen den Dübeln einer Gruppe lässt sich direkt aus der Analyse schließen. So können nicht-lineare Federmodelle zur Optimierung von Anwendungen eingesetzt werden, für die es sonst keine Bemessungsregeln gibt.

Generell sollten Planer die Befestigungslösungen kompletter Projekte und einzelner Anwendungen mit der FiXperience Suite flexibel und zuverlässig bemessen können. Die Bemessungssoftware wird seit einiger Zeit neben der Desktop-Variante zusätzlich als Browser-Version online angeboten: 


fixperience.online

Mit dem enthaltenen C-FIX Online-Modul zur Bemessung von Stahl- und Verbundankern in Beton können Planer jetzt mit einem linearen Federmodell in Kombination mit der FEM die Steifigkeit der Ankerplatte beurteilen und realitätsnahe Ankerkräfte zeitsparend berechnen.

Das FEM-Modul kann unter verschiedenen Bemessungsbedingungen hinsichtlich Statik, Seismik und Brandbeanspruchung aktiviert werden. Um die Ankerplattensteifigkeit zu optimieren, lassen sich in der Software ...

  • die erforderliche Mindestdicke der Ankerplatte berechnen und
  • die Ankerplattendicke erhöhen,
  • das angeschlossene Profil vergrößern,
  • Aussteifungen positionieren und
  • ein anderes Ankersystem zur besseren Kraftverteilung auswählen.

Insgesamt lassen mehrere Lastfälle definieren und berechnen. Planer können den Nachweis der ausreichenden Ankerplattensteifigkeit erbringen und somit die Bemessung nach den in den Normen geregelten Verfahren durchführen. Dabei werden die Verformungen, Spannungen und Ankerkräfte für den maßgebenden oder für einen ausgewählten Lastfall angezeigt und realitätsnah dargestellt. Zusätzlich ist es möglich, einen Nachweis über die Stahlspannungen, Schweißnähte, Lochleibung und Betondruckspannungen im Fußpunktbereich zu führen.

Das FEM-Modul in der C-FIX Online Software kann kostenfrei getestet werden. Mit den Online- und Präsenzschulungen seiner fischer Akademie hält der Befestigungsspezialist Planer und weitere Zielgruppen zudem immer auf dem neuesten Stand.

siehe auch für zusätzliche Informationen:

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