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Fischer Injektionsmörtel an Glasbarrieren am Markusdom in Venedig

(22.5.2024) Der Markusdom in Venedig war in den letzten Jahren vermehrt von Hochwasser bedroht. Ein System aus Glasbarrieren schützt den Markusdom zukünftig vor Schäden bei Flutwellen und Überschwemmungen. Die circa 1,2 m hohen Glasplatten wurden mit dem Fischer Injektionsmörtel FIS EM Plus im Verbund mit Fischer FIS A Ankerstangen im Boden verankert.

Der Markusdom in Venedig ist eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten für die Besucher der Lagunenstadt.
(Bild: npershaj/123rf)
 

Der Markusdom

Die dem Evangelisten Markus gewidmete Kirche wurde 828 gestiftet. Ihr heutiges Erscheinungsbild stammt aus dem 11. Jahrhundert. Der Markusdom vereint byzantinische Architektur und weitere Stile, wie spätere Erweiterungen durch venezianische Gotik. Von Marmorsäulen bis zu Goldblatt-Mosaiken finden sich hier zahlreiche Kunstschätze. Er beherbergt auf 8.000 m² eine der größten zusammenhängenden Mosaikflächen der Welt.

Bau der neuen Glasbarriere vor dem Markusdom zum Schutz vor Hochwasser (Bild: fischer) 

Flutschäden

In der Nacht auf den 13. November 2019 war das Wasser in Venedig auf 1,87 m über dem Meeresspiegel gestiegen. Dies ist der höchste aufgezeichnete Wert seit 1966. Das Salzwasser drang in die Krypta des Doms ein, verursachte statische Probleme und richtete Schäden an Bodenmosaiken und Mauerwerk an. Schwerwiegend sind die Auswirkungen durch Ausblühungen an Ziegelsteinen, Kalksteinen und am Marmor im Markusdom. Glasbarrieren sollen das historische Wahrzeichen vor Hochwasser bewahren.

Eine Struktur aus Edelstahl AISI 316 festigt als Halterung die neue gläserne Schutzwand des Markusdoms und wird mit Fischer Injektionsmörtel FIS EM Plus zusammen mit FIS A Ankerstangen im Betonfundament verankert. (Bild: fischer) 

Montage der Glasbarriere

Die gläserne Schutzwand des Markusdoms besteht aus thermisch vorgespanntem, mehrschichtigem Glas und ist an eine Struktur aus Edelstahl AISI 316 gebunden. Etwa 150 Laufmeter Glasscheiben im rechten Winkel umgeben die Basilika im ganzen Umfang.

Einsatz des Fischer Injektionsmörtels FIS EM Plus zusammen mit FIS A Ankerstangen zur dauerhaft sicheren Verankerung des gläsernen Schutzwalls des Markusdoms im Fundament. (Bild: fischer) 

Zur Sicherung der Edelstahlschienen in Betonfundament kam der Fischer Injektionsmörtel FIS EM Plus zusammen mit FIS A Ankerstangen zum Einsatz. Das chemische Befestigungssystem soll dauerhaft sichere Verankerungen in Beton wie auch nachträgliche Bewehrungsanschlüsse garantieren gemäß Europäisch Technischen Bewertungen (ETAs) sowie ICC-Zulassung für die USA und fernöstliche Länder. Seine Nutzungsdauer in der ETA beträgt 100 Jahre und laut Stuttgarter Ingenieurbüro IEA 120 Jahre. Der Injektionsmörtel ist zugelassen für Seismik-Anwendungen der Leistungskategorie C1 und C2 (ETA) bzw. A bis F gemäß ICC-ESR. Auch eignet er sich in wassergefüllten Bohrlöchern und weist einen Feuerwiderstand R240 auf. Seine ICC-Zulassung umfasst ebenfalls die Unterwassermontage. Die 1,20 m hohe Balustrade soll die Basilika fortan bis zu einem Flutpegel von 2 m über normal gegen Überschwemmungen absichern.

Weitere Informationen können per E-Mail an fischerwerke GmbH & Co. KG angefordert werden.

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