Velux Gruppe eröffnet das LKR Innovation House
(20.5.2025) Das „LKR Innovation House” der Velux Gruppe wurde am 12. Mai 2025 in Østbirk, Dänemark eröffnet. Das Innovationszentrum entstand aus einer renovierten ehemaligen Lagerhalle aus Holz, wobei über 50% der ursprünglichen Materialien wiederverwendet wurden. Dadurch liegt der CO₂-Fußabdruck des Gebäudes deutlich unter dem vergleichbarer Bauten in Dänemark.
Im LKR Innovation House werden zukünftig rund 500 Mitarbeiter der Velux Gruppe an der Entwicklung von Dachfenstern, Zubehör und weiteren Innovationen über die Kernprodukte hinaus arbeiten. Das Gebäude trägt den Namen Lars Kann-Rasmussen, benannt nach dem Sohn des Firmengründers Villum Kann-Rasmussen.
„Mit diesem beeindruckend renovierten und neu gestalteten Gebäude verfügen wir nun über ein bestens ausgestattetes Innovationszentrum, in dem wir ausgezeichnete Produkte und Lösungen für unsere Kundinnen und Kunden entwickeln können”, sagt Tina Mayn, Executive Vice President, Products & Innovation der Velux Gruppe. „Das LKR Innovation House ist ein Beleg unseres Engagements für Renovierung und nachhaltigere Bauweisen und Materialien.”
Gebäude der Zukunft
Der Charakter des ursprünglichen Designs wurde bei der Renovierung der 30 Jahre alten Lagerhalle bewahrt. Durch die Wiederverwendung und Umnutzung von Materialien, konnte der Erhalt von mehr als 50% der ursprünglichen Baumaterialien sichergestellt werden. Dies führte zu einer Einsparung von rund 55% bzw. 4.476 Tonnen Materialien im Vergleich zu einem Neubau ähnlicher Größe.
Der CO₂-Fußabdruck des LKR Innovation House beträgt 4,6 kg CO₂e/m²/Jahr, was unter den dänischen Vorschriften für Bürogebäude liegt. Auch in den kommenden Jahren wird erwartet, dass der Wert unter den gesetzlichen Anforderungen bleibt. Die ursprüngliche Idee für das Gebäude geht auf Lars Kann-Rasmussen zurück, der ein vollständig aus Holz bestehendes Gebäude schaffen wollte. Beton und Stahl wurden, wo möglich, durch Holz aus dänischen und schwedischen Wäldern ersetzt. Das unbehandelte Holz wurde genutzt, um seine Langlebigkeit zu testen.
Der CO₂-Fußabdruck des Gebäudes konnte unter anderem durch die Erhaltung der ursprünglichen Betonplatte, der Dachkonstruktionen und der tragenden Holzbalken erreicht werden. Die Berechnung des CO₂-Werts erfolgte durch das Ingenieurbüro Søren Jensen und wurde von Artelia unabhängig geprüft. Die gesetzlichen Grenzwerte liegen derzeit bei 12 kg CO₂e/m²/Jahr und reduzieren sich schrittweise auf 6,1 kg CO₂e/m²/Jahr bis 2029.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
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siehe zudem:
- Holzbaustoffe, Dachdeckungen auf Baulinks
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