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London: Space House vereint Brutalismus, moderne Architektur und nachhaltige Ausstattung

(10.6.2025) Im Londoner Bezirk Covent Garden steht das Space House – eine brutalistische Landmarke aus dem Jahr 1968, entworfen von Richard Seifert & Partners. Squire & Partners haben das denkmalgeschützte Ensemble gemeinsam mit Seaforth Land in einen modernen Arbeits- und Lebensraum mit einer Fläche von über 24.000 m² verwandelt.

Das Ensemble wurde neu gedacht. Tower und Block bilden das räumliche Gerüst des Space House. (Bild: Danica O. Kus)

Neu belebte Ikone der 60er Jahre

Eine Ikone des Brutalismus aus dem Jahr 1968 wurde neu belebt: Das von Richard Seifert & Partners entworfene Space House wurde von Squire & Partners in enger Zusammenarbeit mit Seaforth Land umfassend revitalisiert. Dabei wurde besonderen Wert auf den Erhalt der historischen Gebäudestruktur gelegt – 90% der Originalsubstanz blieben bestehen.

Das denkmalgeschützte Ensemble besteht aus zwei Baukörpern: dem zylindrischen „Tower” und dem rechteckigen „Block”. Durch die Öffnung beider Strukturen entstanden lichtdurchflutete Lobbys, großzügige Grundrisse und neue Dachterrassen auf über 24.000 m² Fläche - konzipiert für flexible Arbeits- und Lebensräume.

Gestaltete Leichtigkeit: Offene Grundrisse, natürliche Materialien und sichtbare Betonstrukturen schaffen flexible Arbeitswelten mit wohnlichem Charakter. (Bild: Danica O. Kus)

Architektonische Kontinuität bis ins Detail

Ein besonderes Augenmerk galt der Gestaltung der Sanitärbereiche. Mit der Serie ME by Starck von Duravit wurde eine klare, puristische Formensprache gewählt, die sich nahtlos in das architektonische Konzept einfügt. Die wandhängenden WCs und Urinale zeigen: Zurückhaltung als Prinzip funktioniere auch im funktionalen Bereich. Die präzise Linienführung und der strukturierte Materialeinsatz unterstützen die räumliche Haltung des Gebäudes.

Wandhängende Urinale und WCs der Serie ME by Starck von Duravit zeigen, wie sich die gestalterische Konsequenz auch in funktionalen Bereichen fortsetzt. (Bild: Danica O. Kus)

Originale Mosaikfliesen in den Treppenhäusern treffen auf neuen Terrazzoboden in den Gemeinschaftsbereichen. Sichtbeton und radial gegliederte Decken schaffen eine starke räumliche Präsenz, die durch moderne Gebäudetechnik ergänzt wird. So sorgen etwa integrierte Kühlsysteme für Energieeffizienz, ohne die Ästhetik zu stören.

Zertifiziert zukunftssicher und cool

Auch in puncto Nachhaltigkeit überzeugt das Projekt. Das Space House wurde mit mehreren Zertifizierungen ausgezeichnet, darunter:

BREEAM Outstanding
Net Zero Carbon
Fitwel
WiredScore Platinum

Laut der Twentieth Century Society zählt es zu den „coolsten Büroentwicklungen 2024”. Die Verbindung aus technischer Innovation, gestalterischer Klarheit und Respekt vor dem Bestand macht das Space House zu einem zukunftsweisenden Vorzeigeprojekt für urbane Revitalisierung.