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Wasserlos: neue Urinal-Generation von Keramag

Urinale, Urinal, Sanitäranlagen, Sanitärobjekte, Wasserspülung, Hybrid-Urinal(20.3.2004) Die Wirtschaftlichkeit öffentlicher und gewerblicher Sanitäranlagen gewinnt gerade in Zeiten allgemeiner Budgetengpässe weiter an Bedeutung. Angesichts stetig steigender Kosten ist der Wasserverbrauch in den zentralen Blickpunkt gerückt. Bisher nicht gekannte Einspardimensionen eröffnen jetzt das neue wasserlose Urinal "Centaurus" von Keramag, das auf der Fachmesse SHK Essen Premiere hatte. Basis des hochwirksamen Prinzips ist der einzigartige, LGA-geprüfte Geruchsverschluss: Eine spezielle Membran lässt Flüssigkeiten restlos abfließen, um sich danach sofort wieder zu schließen. Der Verzicht auf den Einsatz von Chemie und Strom bringt gleichermaßen ökonomische wie ökologische Vorteile.

"Centaurus" wird in zwei Varianten für den rein wasserlosen Betrieb und für den hybriden Einsatz mit und ohne Wasserspülung angeboten. Das Hybrid-Urinal weist eine Spüldüse auf, die bereits mit weniger als 1 l Wasser pro Spülung selbst in hoch frequentierten Einsatzbereichen wie z.B. Fußballstadien optimale Hygiene verspricht. Dabei wird auch den individuellen Bedürfnissen der Betreiber Rechnung getragen. So kann die Wasserspülung je nach Wunsch z.B. über ein Infrarot-Unterputz-Spülsystem oder ein dezentrales System mit frei wählbaren Intervallen erfolgen. Sollten sich die Anforderungen z. B. durch einen Betreiberwechsel verändern, so kann die Einstellung jederzeit angepasst werden.

Dass das Keramag-Urinal auch bei der Formgebung neue Maßstäbe setzt, bestätigt die im März erfolgte Auszeichnung mit dem "red dot award 2004" des Design Zentrums NRW. Die Verbindung eines hohen, eckigen Körpers mit einer runden Kumme sorgt für eine puristische, zeitlos-moderne Anmutung in den diesbezüglich oft vernachlässigten WC-Räumen. Wegen ihrer vielfältigen Einsatzmöglichkeiten eignet sich die Produktneuheit auch zum Einsatz im gehobenen Objektbereich.

Auch in puncto Reinigungsfreundlichkeit wurden – wie Produktmanager Dirk Pruß in Essen hervorhob – alle Register gezogen. Zunächst weise "Centaurus" keinen Spülrand auf, so dass sich keine versteckten Ablagerungen bilden könnten. Außerdem seien die Urinale serienmäßig mit der extrem glatten, porenfreien und dauerhaft wirksamen Spezialglasur "KeraTect" ausgestattet, die das Anhaften von Schmutz weitgehend verhindere. Kalk- und mineralische Ablagerungen seien mit herkömmlichen Reinigern ganz einfach zu beseitigen. Im Gegensatz zu wasserlosen Urinalen auf Chemiebasis könne bei "Centaurus" auch eine Reinigung mit Wasser erfolgen. Für die bei 1.200 Grad dauerhaft gebrannte Glasur "KeraTect" gewährt der Hersteller eine 30jährige Garantie.

Konzipiert worden ist die neue Urinal-Generation auch für den problemlosen Austausch von herkömmlichen Modellen bei Sanierung und Renovierung. Bestehende Anschlüsse lassen sich mit dem speziellen Multianschluss ohne Fliesenbeschädigungen überdecken. Das intelligente und patentierte "Kerafix"-Befestigungssystem erleichtert die Montage. Die 370 mm breiten, 710 mm hohen und 330 mm tiefen Urinalkörper bestehen aus hochwertigem Sanitärporzellan. Die Hybrid-Variante mit Spüleinheit lässt sich mit den gängigen Urinalsteuerungen von Aqua, Grohe, Mepa, Oras, Schell und Viega kombinieren.

Außerordentlich vielversprechend stellt sich der Return-on-investment dar. Wie Produktmanager Dirk Pruß in Essen anhand von Muster-Wirtschaftlichkeitsberechnungen erläuterte, lassen sich pro wasserlosem Urinal – im Vergleich zu konventionellen Produkten – bei Zugrundelegung von Durchschnittswerten Einsparungen von über 400 EUR p.a. realisieren. Damit würden sich Anschaffungs- und Installationskosten in weniger als zwei Jahren amortisieren. In der Folgezeit schlage sich der Wegfall der Kosten für Frisch- und Abwasser als Nettoentlastung nieder, die bei einer Sanitäranlage mit 10 Urinalen über eine Restbetriebsdauer von 13 Jahren Kostenreduzierungen von über 50.000 EUR ausmachen könne.

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