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60% der Saunabrände ereignen sich in privaten Wohngebäuden


© RRF / fotolia

(20.7.2015) Eine Auswertung der Schadendatenbank des Kie­ler Instituts für Schadenverhütung und Schadenforschung der öffentlichen Versicherer e.V. (IFS) hat ergeben, dass rund 60 Prozent der Saunabrände in privaten Wohngebäuden zu ver­zeichnen sind. Nur 37 Prozent der Fälle ereignen sich dem­nach in gewerblichen bzw. kommunalen Saunen.

Technische Defekte seien in jedem fünften Fall die Ursache. In etwas mehr als der Hälfte der vom IFS untersuchten Fäl­le lasse sich der Saunabrand dagegen auf die Lagerung von brennbaren Gegenständen zurückführen, die sich beim Ein­schalten des Saunaofens entzündeten. Insbesondere zwei Szenarien sollen regelmäßig zu Saunabränden führen - vor allem im Sommer:

  • Zum einen wird die Sauna zweckentfremdet und als zusätzlicher Stauraum ge­nutzt. In der Sauna befindliche Gegenstände geraten in Brand, weil der Ofen aus Versehen beispielsweise beim Räumen in der Sauna angeschaltet wird.
  • Zum anderen sind viele Saunen über eine außenliegende Ofensteuerung aktivier­bar, so dass sie unbemerkt angeschaltet werden können, ohne dass der Raum betreten werden muss. Gerade wenn der Schalter für die Aktivierung der Sauna in unmittelbarer Nähe zum Lichtschalter liegt, sei das Gefahrenpotenzial beson­ders groß.

„Die Sauna ist keine Abstellkammer“, hebt Dr. Hans-Hermann Drews hervor, Ge­schäftsführer des Instituts für Schadenverhütung und Schadenforschung der öffent­lichen Versicherer e.V.. „Wird die Sauna über einen längeren Zeitraum nicht mehr ge­nutzt, sollte sie spannungsfrei geschaltet werden, um eine brennende Überraschung zu vermeiden“, empfiehlt Drews.

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Für eine sichere Nutzung der Sauna für ihren eigentlichen Zweck oder lediglich als zu­sätzlichen Raum empfiehlt das IFS:

  • Nie - auch nicht kurz - brennbare Gegenstände auf oder in der Nähe des Sauna­ofens ablegen.
  • Die Sauna nicht als Abstellkammer nutzen.
  • Eine länger nicht benutzte oder als Zusatzraum zweckentfremdete Sauna span­nungsfrei schalten.
  • Vor dem Einschalten der Sauna den Innenraum in Augenschein nehmen.

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