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„BIM-Leitfaden 2014 für Deutschland“: Ratgeber für BIM Interessierte und Anwender

(6.4.2014) In vielen Ländern wird BIM (Building Information Modeling) bereits erfolgreich angewendet. Das Interesse und der Bedarf an Informationen über die moderne Arbeitsmetho­de für das Bauwesen wachsen auch in Deutschland. Anfang 2014 hat die Arbeitsgemeinschaft Obermeyer Planen + Bera­ten und AEC3 Deutschland GmbH den ersten „BIM-Leitfaden für Deutschland“ im Rahmen der Forschungsinitiative Zukunft­BAU und im Auftrag des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raum­ordnung erstellt.

Der vorliegende Leitfaden basiert auf der Analyse bestehender internationaler BIM-Richtlinien und den langjährigen BIM-Erfah­rungen der Autoren, die zusätzlich von einem Fachgremium aus Experten unterschied­licher Unternehmen und Institutionen unterstützt wurden. Er adressiert alle, die sich für die moderne Arbeitsmethode im Bauwesen interessieren und bietet eine erste kon­krete Annäherung an das Thema BIM unter deutschen Rahmenbedingungen. Die Auto­ren beantworten Fragen, die sich viele Agierende rund ums Planen, Bauen und Nut­zen - vom Planungsbüro über ausführende Unternehmen bis zur öffentlichen Hand - heute stellen:

  • Welchen Einfluss hat BIM auf die bestehenden Arbeitsprozesse?
  • Welche neuen Rollen und Verantwortlichkeiten müssen definiert und aufgebaut werden?
  • Wie lassen sich Projekte mit BIM wirtschaftlicher abwickeln?
  • Welche konkreten Vorteile ergeben sich für die unterschiedlichen Nutzergrup­pen?
  • Welche Anforderungen sind bei der BIM-Einführung oder bei der Anwendung in einem Projekt zu beachten?
  • Welche Anfangsschwierigkeiten können auftreten?
  • Wie können Risiken minimiert werden?

Im Fokus stehen nicht nur Großprojekte, sondern auch die für Deutschland typischen kleineren und mittleren Unternehmen und deren Projekte. Die Kostenfrage wird ebenso angesprochen wie die Aufwandsverlagerung. Darüber hinaus geht es um die fachüber­greifende Zusammenarbeit bei der BIM-basierten Projektkoordination und -steuerung.

Der Leitfaden vermittelt Erkenntnisse im Umgang mit den Bauwerksmodellen, ihren Fer­tigstellungsgraden und den beinhalteten Modellelementen. Er geht konkret auf Anwen­dungen, wie die konsistente Planableitung, die modellbasierte Mengenermittlung, Visu­alisierungen sowie weitere Ableitungen aus dem Bauwerksmodell und vor allem die Kol­lisionsprüfung, ein. Die Koordination über die Systemgrenzen der eingesetzten Soft­ware hinweg und die softwareneutrale Übergabe an den Auftraggeber erfordern quali­tativ hochwertige Schnittstellen. Diese werden mit Fokus auf die IFC Schnittstelle be­schrieben und bewertet. Arbeitsblätter und Checklisten im Anhang des Leitfadens bie­ten Vorlagen für eine BIM-gerechte Projektabwicklung.

BIM verändert Prozesse, Organisationsstrukturen und eingesetzte Technologien in Richtung einer partnerschaftlich orientierten Projektabwicklung. Zentrale Vorteile der Planung mit BIM sind Qualität, Aktualität und Transparenz von Projektinformationen, die jederzeit auswertbar sind und zu mehr Sicherheit in Bezug auf Kosten, Termine und Nachhaltigkeit in Bauprojekten führen.

Der 109 Seiten umfassadende Leitfaden ist unter bbsr.bund.de > Programme > Zukunft Bau > Auftragsforschung kostenfrei als PDF-Dokument downloadbar (direkter PDF-Download).

siehe auch für zusätzliche Informationen:

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