Ministerium für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport (NRW): "Modernes Energiemanagement in öffentlichen Gebäuden spart Energie, Ressourcen und Geld"
(15.1.2001) Nordrhein-Westfalen setzt bei der Bewirtschaftung seiner landeseigenen Gebäuden weiterhin konsequent auf modernes Energiemanagement und leistet damit einen wirksamen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz. Die neuesten Ergebnisse für die Bereiche Heizung, Wasser und Strom gehen aus dem jetzt veröffentlichten Bericht zum "Energiemanagement 1999" hervor.
Rund 4.800 Gebäude und Gebäudekomplexe hat das Land Nordrhein-
Westfalen zu bewirtschaften. Das reicht von Hochschulen, Gerichten und Justizvollzugsanstalten bis zu Polizeigebäuden und Verwaltungen. Zusammen haben diese Liegenschaften über 12 Mio. m² Hauptnutzfläche. Heizung, Strom und Wasser kosten das Land pro Jahr etwa 320 Mio. DM, da gilt es, alle Einsparpotenziale zu erkennen und zu nutzen.Seit 1981 untersuchen Betriebsüberwachungsgruppen die Gebäude jedes Jahr auf ihren Energie- und Wasserverbrauch. Bis heute wurde das Verfahren schrittweise zu einem modernen Energiemanagement weiter entwickelt. Konsequentes Energie- und Kostencontrolling, Betriebsüberwachung, kostenorientiertes Vertragsmanagement und seit 1998 das DV-
gestützte Energiemanagement haben dazu geführt, dass der Energie-, Strom- und Wasserverbrauch stetig und anhaltend gesenkt werden konnte. Ergebnisse der Energiedatenauswertung für 1999:Heizung:
3,3 Prozent eingesparte Heizenergie gegenüber 1998 bzw. 26 Prozent seit Beginn der Massnahmen 1981. Kostenersparnis für das Land: insgesamt 660 Mio. DM.
Strom:
Senkung des Stromverbrauchs um 3 Prozent seit 1993. Rückgang gegenüber 1998 rund 0,6 Prozent, obwohl die Landesverwaltungen umfangreich mit IT-Systemen, das heisst zusätzlichen Stromverbrauchern aufgerüstet wurden. Die Sparmassnahmen konnten den damit verbundenen Mehrverbrauch rechnerisch somit mehr als ausgleichen. Kostenersparnis für das Land: über 40 Mio. DM allein im Haushaltsjahr 1999.
Wasser:
Der Trinkwasserverbrauch konnte 1999 um 5 Prozent bzw. um 37 Prozent seit 1987 gesenkt werden. Kostenersparnis für das Land: insgesamt rund 78 Mio. DM.
Klima:
Die erzielten Ergebnisse leisten im Energieland Nr. 1 einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Insgesamt 3,1 Mio. Tonnen weniger CO₂-
Emissionen seit Beginn der Massnahmen 1981 bedeuten 29 Prozent weniger Treibhausgase, die das Klima belasten.Der ausführliche Energiebericht "Energiemanagement 1999" kann per E-Mail beim Ministerium für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport angefordert werden: presse@mswks.nrw.de
siehe auch: