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Zinsen am unteren Ende der Bandbreite

(28.9.2003) Seit dem Hochpunkt des Zinsanstiegs Anfang September sind die Baugeldzinsen für 10-jährige und 15-jährige Laufzeiten um 20-25 und für 5-jährige Laufzeiten sogar um 35 Renditestellen gesunken. Ausschlaggebend für die bessere Stimmung am Zinsmarkt ist ein inzwischen etwas gebremster Optimismus in Bezug auf die mittelfristigen Wachstumsaussichten in den USA und in Europa. Die zwischenzeitliche Erwartung von vielen Marktteilnehmern, dass eine rasche Erholung die Zentralbanken zu einer schnellen Änderung ihrer Leitzinspolitik verführen könnte, wurde von den letzten Konjunktur- und Inflationsdaten etwas korrigiert. Der neuerliche Schwächeanfall des Dollars (der vor allem die Exportaussichten für Euroland und Japan eintrübt) und die Korrektur an den Börsen haben zuletzt die Renditen bei den Anleihen sinken lassen.

Da von der Inflationsentwicklung mittelfristig weder in Europa noch in den USA echte Gefahr droht, erwartet Robert Haselsteiner, Gründer und Vorstand der INTERHYP AG, bis weit in 2004 hinein stabile Leitzinsen. Die Zinstendenz bei den langen Laufzeiten wird von Signalen am Arbeitsmarkt abhängen. Nur wenn sich bei der Beschäftigung eine nachhaltige Verbesserung abzeichnet, werden die Marktteilnehmer einen gesunden, auf eigenen Füßen stehenden zyklischen Konjunkturaufschwung erwarten, der dann sehr wohl auch zu höheren Leit- und Langfristzinsen führen würde. Derzeit ist diese Entspannung am Arbeitsmarkt noch nicht zu erkennen und die Gefahr, dass die erwartete Erholung nicht von Dauer ist, relativ groß.

Für die nächsten Wochen sieht man bei INTERHYP die Zinsen für Baugeld am unteren Ende der Bandbreite. Immobilienkäufer oder Umschulder, die in den nächsten Tagen entscheiden müssen, sollten daher die aktuellen Sätze rasch sichern.

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