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Tiefschwarzes Linoleum im feurig roten Hörsaalgebäude der Uni Paderborn

(21.5.2014) Äußerlich kompakt, streng geometrisch und dunkel, im Innern kontrast­reich, hell und mit leuchtend roten Akzenten - so präsentiert sich das jüngste Hör­saal- und Seminargebäude „L“ der Universität Paderborn (siehe Google-Maps oder Bing-Maps). Die Lehrräume sind puristisch gestaltet, markant wirkt das tiefschwarze Linoleum. Mit schimmernden Aluminium-Einstreuungen gibt es den Räumen eine dezen­te Eleganz.

alle Fotos: Hans Jürgen Landes 

Um den wachsenden Studentenzahlen an der Universität Pa­derborn langfristig gerecht zu werden, entstand 2011 im Rah­men des Hochschul-Modernisierungsprogramms ein modernes Hörsaal- und Seminarzentrum. Etwa 1.200 Studenten finden in den zwei Hörsälen mit je 400 Sitzplätzen sowie drei großen und zwei kleineren Seminarräumen Platz. Mit der Planung und Bauleitung war das Dortmunder Büro Gerber Architekten be­traut.

Während der viergeschossige Bau äußerlich einen markanten Abschluss des heterogenen Campus darstellt, greift er im In­nern die Topografie des Geländes auf. Eine von innen nach außen verlaufende Treppe im Foyer bildet die Geländever­sprünge ab und dadurch zwei Gebäudeebenen aus. Die obe­re dient als repräsentative Veranstaltungsfläche, auf der un­teren sind die Nebenräume und Garderoben untergebracht. Das weitläufige Foyer mit seinen farblich passenden Akzenten wird zum Herzstück des Gesamtareals. So sind Wände und Decken in feurigem Rot gehalten, das auch bereits von außen deutlich zu erkennen ist, denn durch große Verglasungen in den Längsfas­saden wird der Blick direkt nach innen gelenkt. 





Die Gebäudehülle besteht aus großformatigen anthrazitfarbenen Faserzementplatten. Auf nordöstlicher Seite sorgt eine Pfosten-Riegel-Konstruktion für den Tageslichtein­fall in die hier angesiedelten Seminarräume und Büros. Für noch mehr Belichtung sorgt eine durchgehende Fuge im Dachbereich, die den Hörsaal- und Seminartrakt sowohl konstruktiv, als auch gestalterisch voneinander trennt - über Geschossbrücken sind beide Areale miteinander verbunden.

Die markante Farbgebung der Fassade wird im Inneren am Boden wieder aufgegriffen. So führen dunkelgraue Fliesen aus dem Foyer in die verschiedenen Gebäudebereiche. Für die Hörsäle, Seminarräume, Büros und die angrenzenden Flu­re wählten die Architekten einen tiefschwarzen DLW Linole­umboden. Über 2.000 m² des Dessins „firmament black“ aus der Reihe Lino Art Metallic wurden im Gebäude verlegt. Buch­stäbliches Highlight sind die eingestreuten Aluminium-Flakes, die dem Belag in der Fläche eine schimmernde Eleganz verlei­hen. Gleichzeitig sorgt der dunkle Belag für eine ruhige Raum­wirkung, die das konzentrierte Lehren und Lernen unterstützt - siehe auch Beitrag „Architekten-Linoleum-Kollektion mit Echt­metall-Granulat“ vom 24.1.2010.

Ganz bewusst sollen sich die Universitätsbau-erfahrenen Ar­chitekten für DLW Linoleum von Armstrong entschieden haben, weil ...

  • Linoleum ein Naturprodukt ist und fast ausschließlich aus natürlichen Rohstoffen besteht, von denen mehr als 80% sogar nachwachsend sind,
  • DLW Linoleum in puncto Wirtschaftlichkeit durch geringe Unterhaltskosten, seine Strapazierfähigkeit und Langlebigkeit überzeugt habe,
  • täglich tausende Studenten ein- und ausgehen, und der regelmäßige Schmutz­eintrag einen robusten Bodenbeläge notwendig mache, und weil ...
  • eine schnelle und kostengünstige Reinigung erforderlich sei, wozu das Linoleum mit einer speziellen Oberflächenvergütung incl. „LPX Finish“ ausgerüstet wurde.

Weitere Informationen zu Lino Art Metallic können per E-Mail an Armstrong angefordert werden.

siehe auch für zusätzliche Informationen:

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