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Human Centric Lighting (HCL) macht sich den dritten Fotorezeptor im Auge zunutze

(23.5.2016; Light+Building-Bericht) Human Centric Lighting (HCL) war in Frankfurt ei­nes der zentralen Themen im Lichtbereich. Es ging dabei sowohl um gesundheitliche, als auch um betriebs- sowie volkswirtschaftliche Aspekte von HCL.

HCL-Konzepte berücksichtigen in der Lichtplanung den Verlauf des Tageslichts mit ta­geszeitabhängiger Veränderung, indem die Farbtemperatur des Lichts nachempfunden wird. Auf diese Weise sollen sich Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit des (arbeiten­den) Menschen erhöhen lassen. Der positive Effekt geht vom dritten Fotorezeptor im Auge aus, der erst 2002 entdeckt wurde. Es handelt sich dabei um spezielle Ganglien­zellen, die infolge der Lichtstimulation die Aktivität und den Hormonhaushalt des Kör­pers und damit seinen biologischen Rhythmus regeln.


Human Centric Lighting infographic vom europäischen Dachverband Lighting Europe als PDF-Datei

Dass HCL auch die Wirtschaft positiv beeinflusst, bestätigen die Ergebnisse der 2015 vom ZVEI, dem europäischen Dachverband Lighting Europe und dem Beratungsunter­nehmen A.T. Kearney veröffentlichten Studie „Quantified benefits of Human Centric Lighting“. Der höchste Nutzen von HCL zeigt sich in der Industrie, wo biologisch wirk­sames Licht die Produktivität der Arbeitnehmer erhöht. Außerdem gibt es weniger Un­fälle durch die erhöhte Wachsamkeit sowie weniger Krankheitstage und einen, auf das Jahr bezogenen, verbesserten Arbeitskrafterhalt.

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