3,89% durchschnittliche Mietrendite 2021 in Deutschland
(31.1.2022) Baufi24, ein unabhängiger Vermittler von Immobilienfinanzierungen, hat die Entwicklung der Mietrenditen während der Corona-Pandemie untersucht. Bundesweit sind demnach die Mietrenditen gegenüber dem Jahr 2020 um durchschnittlich ein Prozent gestiegen. Verglichen wurden Daten im Zeitraum der vergangenen 12 Monate. Deutschlandweit lag laut Baufi24 die Mietrendite bei 3,89%, das sind 1,03% mehr als ein Jahr zuvor.
In den Metropolen bieten München und Hamburg die niedrigsten Mietrenditen
Die Mietrenditen in den sieben Metropolen Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München lagen deutlich unter dem deutschlandweiten Durchschnitt. München stellte mit 2,49% das Schlusslicht. Mit Abstand folgten Hamburg (2,73%), Düsseldorf (2,94%) sowie mit jeweils gut 3% Berlin (3,06%) und Frankfurt am Main (3,07%). Die höchsten Mietrenditen ließen sich im vergangenen Jahr in Stuttgart (3,39%) und Köln (3,32%) erzielen. „Niedrige Mietrenditen in den Ballungsgebieten sind nicht neu. Da das Risiko des Leerstands allerdings deutlich geringer ist und auch die Wertentwicklung relativ sicher, gelten Metropolen weiterhin als rentable Investments“, erläutert Baufi24-CEO Tomas Peeters.
Mittelzentren bieten lukrative Mietrenditen
Unter den 100 Städten ab 100.000 Einwohnern bot Gera mit 6,65% die attraktivste Mietrendite im Pandemiejahr 2021. Auch in Salzgitter (5,02%) und Herne (4,82%) sind Immobilieninvestments weiterhin interessant. Wer hingegen eine Immobilie in Lübeck (2,96%) oder Ulm (2,84%) vermietet, muss aktuell mit geringerer Rentabilität kalkulieren.
„Steigende Kaufpreise fordern Immobilieninvestoren heraus. Insgesamt können Investoren in den B-Lagen bis zu sechs Prozent Mietrendite einkalkulieren", weiß Peeters. „Bei Investments in A-Lagen und Metropolen sind rund drei Prozent realistisch“.
„Anleger sollten dann bei Immobilien zuschlagen, wenn erzielbare Jahresmiete und Kaufpreis in einem gesunden Verhältnis stehen. Dabei sollte der Kaufpreis die 25-fache Jahresmiete nicht übersteigen. Die Mietrendite sollte für Neuinvestoren jedoch auch Erwerbsnebenkosten, Verwaltungskosten oder Instandhaltungsrücklagen berücksichtigen“, erinnert Herr Peeters.
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