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Beschleunigte Planung von Hochbau- und Verkehrsinfrastruktur mit Allplan 2024

(8.1.2024) Allplan stellte auf der BIM World Munich gemeinsam mit seinen Schwesterunternehmen FRILO und SCIA ein neues BIM Engineering Bundle für Analyse, Entwurf und Detaillierung vor. Die Lösung unterstützt Ingenieure dabei, ihre BIM-Prozesse zu verbessern. Zudem zeigte Allplan die neueste Version seiner BIM-Software Allplan 2024. Allplan 2024 kann bessere Workflows durch automatisierte Planungswerkzeuge, integrierte Cloud-basierte Prozesse und erweiterte BIM-Werkzeuge bieten.

Fassadengestaltung (Bild: Allplan) 

Neues für die Gebäudeplanung

Für die Vereinfachung der Integration von Gebäuden in die Umgebung stellt Allplan 2024 ein Cloud-basiertes Tool vor, das aus den 3DCityLoader-Diensten hervorgeht. Damit wird der Zugriff auf Daten verschiedener offenen GIS-Plattformen ermöglicht, wodurch Anwendende Geländedaten, Gebäude und Straßennetze direkt in Allplan importieren und somit die kontextbezogene Planungsgenauigkeit erhöhen können. 

Eine weitere Neuerung gibt es bei der Gestaltung der Gebäudehülle und dem Testen verschiedener Entwürfe. Das erweiterte Fassadenmodul in der neuen Version ersetzt die bisherigen Fassadenobjekte wie Fenster- und Türsymbole.

Content Connector (Bild: Allplan) 

Content Connector

Der Content Connector beschleunigt den Prozess des Imports von externen 3D-Assets und Materialien. Der webbasierte Workflow unterstützt die beiden Anbieter mtextur für die Erstellung von Oberflächen-/Textur-Assets und 3D Warehouse, eine SketchUp-Bibliothek mit generischen 3D-Objekten.

Auch der Twinmotion Direct Link wurde überarbeitet, um den Austausch zwischen Allplan und Twinmotion zu vereinfachen und eine Echtzeit Synchronisierung zu ermöglichen.

Structural Steel Frame Components (Bild: Allplan) 

Erstmals wurde die Stahlverbindungs-Engine SDS2 integriert, um die Modellierung von standardisierten Stahlverbindungen zu vereinfachen. Der Knotenansatz gewährleistet die Kompatibilität mit Lösungen für die Verbindungsmodellierung und den Entwurf und ermöglicht Architekten, Ingenieuren, Generalplanern und Bauunternehmern die Erstellung präziser Projektangebote.

Die Verwaltung von Einbauteilen wurde für Planer von Fertigteilen ebenfalls überarbeitet. Die neue Version soll verbesserte Möglichkeiten für die Administration von Einbauteilen ermöglichen und so die Planung, Beschaffung und Produktion vereinfachen. Um dem Fachkräftemangel in der Fertigteilproduktion entgegenzuwirken, wurden die automatisierten Prozesse in Allplan 2024 speziell für Mattenschweißanlagen erweitert. Bei der automatisierten Bewehrung berücksichtigt Allplan nun die Betondeckung von Profilen an Fertigteilfugen für fehlerfreie und beschleunigte Workflows.

In der neuen Version ist eine nahtlose und durchgängige Kollisionsprüfung eingeführt worden, sodass keine externen Tools mehr verwendet werden müssen. Eine einfache Bedienübersicht entstand durch Kategorisierungen und farbliche Kennzeichnungen von Kollisionstypen für die Kollisionsprüfung und Kollisionserkennung.

Allplan 2024 bietet eine technische Vorschau auf das BIMcollab Plugin, welches das Issue Management in BIM-Projekten vereinfacht. Anwender können sich nun aus Allplan heraus mit ihrem BIMcollab-Projekt verbinden und Issues direkt in der Software erstellen und bearbeiten, ohne einen sonst erforderlichen BCF-Import/Export. 

Neuerungen der Verkehrsinfrastruktur

Um den zukünftigen Anforderungen der Baubranche gerecht zu werden, ist es mit der neuen Allplan-Version möglich, das BIM-Straßenmodell in logische Strecken- oder Bauabschnitte zu unterteilen, die Straßenelemente mit beliebigen Attributen zu versehen und das Modell für den Export im IFC 4.3 Format vorzubereiten. Zudem unterstützt die Software nun den Import von IFC 4.3-Dateien für Brücken, Straßen und Schienen aus Fremdsoftware.

Ebenso bietet Allplan eine Lösung für die parametrische Modellierung von Straßenkreuzungen. Durch das parametrische Verfahren können sowohl die Lage des Knotenpunktes als auch die Geometrie der Einmündungen jederzeit angepasst werden. Die Querprofilpläne und der Lageplan des Knotenpunktes werden direkt aus dem Modell abgeleitet, was Zeit einsparen und Fehlerquellen bei Geometrieänderungen minimieren soll.

Precast Concrete (Bild: Allplan) 

Baustellenplanungs-Neuheiten

Baugruben und Verbauelemente können von Bauingenieuren laut Allplan von nun an sehr detailliert geplant und auf deren Machbarkeit geprüft werden. Der Zeichner, der die Ausführungsplanung erstellt, soll in der Lage sein, die Erdbauelemente in einem hohen Detaillierungsgrad zu modellieren und gleichzeitig die Flexibilität behalten, Teile des Modells in späteren Bauphasen zu ändern. Zudem wurden die Bohrpfahlwand, die Trägerbohlwand und die Bodenanker verbessert.

Die letzte Änderung ist die neue Version des Schalungsplanungs-Add-On BIM2form, welches die automatische Zuordnung von Schalwandelementen ermöglicht. Derzeit kann hierfür das Schalsystem MEVA Mammut 350 des Herstellers MEVA eingebunden werden, zukünftig können Anwender mit Schalungssystemen verschiedener Hersteller planen – die Kosten für das Add-On sind dabei deutlich geringer als bei einer Anmietung. 

Cloud

Die Allplan Cloud ist zudem Bestandteil der neuen Version. Sie ermöglicht Cloud-basierte Zusammenarbeit, Projekt- und Büroteamarbeit, effiziente Zeichnungs- und Planverteilung sowie die Nutzung von Projektressourcen in der Cloud. Ebenso stehen Werkzeuge wie der AutoConverter für die einfache Integration mit Statiklösungen zur Verfügung. 

Weitere Informationen können per E-Mail an Allplan a Nemetschek Company angefordert werden.

siehe auch für zusätzliche Informationen:

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