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Anbau und Aufstockung schafft Wohnraum in Berlin-Adlershof

(20.11.2025) In Berlin-Adlershof hat die DMSW ein Bestandsgebäude aus dem Jahr 1906 durch Anbau und Aufstockung zu einem modernen Gebäudekomplex weiterentwickelt. Drei Baukörper wurden durch unterschiedliche Fassadenmaterialien deutlich voneinander getrennt. Der ursprüngliche Charakter der Einzelgebäude blieb somit erhalten, während gleichzeitig eine gemeinsam stimmige, ästhetische Einheit geschaffen wurde.

Aufwertung durch Nachverdichtung - ein architektonisches Beispiel. (Bild: DMSW) 

An der Friedlander Straße 128/130, Berlin-Adlershof sind im Auftrag der Wohnungsbaugenossenschaft Berolina e.G. neue Ein- bis Vierzimmerwohnungen mit privaten Außenbereichen entstanden. Der neu errichtete fünfgeschossige Seitenflügel schließt an das zuvor dreigeschossige Bestandsgebäude an, das um zwei Vollgeschosse erweitert wurde. Durch die bauliche Verdichtung entstanden rund 2.190 m² zusätzliche Bruttogeschossfläche. Die Anzahl der Wohnungen erhöhte sich von vormals 4 auf nun 20 Einheiten.

Michael Müller von DMSW: „Nachverdichtung ist für Metropolen wie Berlin kein Kompromiss, sondern bietet enorme Chancen. Sie ermöglicht es, dringend benötigten Wohnraum zu schaffen – dort, wo Infrastruktur, Anbindung und urbanes Leben bereits vorhanden sind. Aufgabe von uns Architekten ist es, diese Verdichtung nicht nur funktional zu denken, sondern gestalterisch zu nutzen. Gute Architektur kann dabei neue Qualitäten in bestehende Quartiere bringen – ohne Abstriche bei Ästhetik oder Lebensqualität. Im Gegenteil: Sie kann inspirieren und aufwerten. Dies ist uns in Adlershof im Auftrag der Berolina gelungen. Insbesondere unserem Anspruch, die Baukörper in einem ausgewogenen Gleichgewicht für sich selbst sprechen zu lassen, sie aber auch in den Dialog miteinander zu setzen, konnten wir gerecht werden.”

„Nachverdichtung kann inspirieren und aufwerten – dies ist uns in Adlershof im Auftrag der Berolina gelungen.” Michael Müller, DSMW. (Bild: DMSW) 

Zwischen dem Neubau und dem Nachbargebäude ist ein gemeinsamer Erschließungsraum als Grünbereich angelegt worden. Die Außenanlagen wurden zu einer gemeinschaftlich nutzbaren Fläche weiterentwickelt, indem Stellplätze entfernt und eine Rigole zur Regenwasserversickerung integriert wurden. Die Wärme und Energieversorgung erfolgt über Luftwärmepumpen und eine Photovoltaikanlage auf dem Dach.

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