Deutsche Hypo-Immobilienklima innerhalb eines Jahres um 41,1% gefallen
(24.1.2021) Das Jahr 2021 begann mit 71,4 Zählerpunkten im Deutschen Hypo-Immobilienklima freundlich: Im Vergleich zum Dezember 2020 stieg die Stimmung bei der 157. Monatsbefragung um 1,8%. Treiber dieser Entwicklung war mit einem Zuwachs von 3,3% vor allem das Investmentklima, das mit 76,9 Punkten den höchsten Wert seit Beginn der Pandemie erreichte. Das Ertragsklima kam einen leichten Anstieg um 0,2% auf 65,9 Punkte.
Trotz der vorläufigen Stimmungsaufhellung sind im Jahresrückblick 2020 aber enorme Einbußen zu verzeichnen: Gegenüber Januar 2020 (121,1 Punkte) ist das Immobilienklima insgesamt um 41,1% gefallen. Die spannende Frage wird nun sein, ob und wann sich das Immobilienklima wieder dem Wert von 100 Zählerpunkten annähern wird.
Logistikklima bewies 2020 enorme Standhaftigkeit
Erholungstendenzen zeichnen sich ebenfalls in den einzelnen Assetklassen ab: Entgegen der rückläufigen Tendenz aus dem Vormonat konnte das Wohnklima einen deutlichen Anstieg um 3,9% auf 136,8 Zählerpunkte verzeichnen. Erneutes Vertrauen setzten die Immobilienexperten in die Assetklasse Hotel (+7,5%).
Unangefochtener Spitzenreiter unter den betrachteten Assetklassen ist und bleibt das Logistikklima: Zum Jahresbeginn konnte ein beträchtlicher Anstieg von 9,1% auf nun 149 Punkte erzielt werden - ein Niveau, das zuletzt im Januar 2019 erreicht wurde. Eine erneut deutlich negative Entwicklung vollzog aber das Handelklima mit -9,5% auf 25,1 Punkte. Das Büroklima verzeichnete nach zuletzt positiver Entwicklung im Vormonat einen leichten Rückgang um 0,8%.
Im Rückblick auf das von der Corona-Pandemie stark betroffene Gesamtjahr 2020 gibt es nur einen Gewinner: Während alle anderen Klimawerte gegenüber Januar 2020 enorme Verluste hinnehmen mussten, bewies das Logistikklima eine beeindruckende Standhaftigkeit und konnte sogar um 8,8% zulegen.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
- PDF-Download: Deutsche Hypo Immobilienklima - Januar 2021
- Deutsche Hypothekenbank - ein Unternehmen der NORD/LB
- EY-Hochbaustudie: Baubranche kommt gut durch die Conora-Krise - Wachstumsraten flachen aber ab (1.6.2021)
- Dachdeckerbetriebe 2020 mit 7% Umsatzplus (11.4.2021)
- Real Estate Arena wird um ein Jahr verschoben (16.2.2021)
- vdp-Immobilienpreisindex: Immobilienpreise stiegen im Corona-Jahr 2020 um 6% (15.2.2021)
- Wohneigentumsquote 2030 ... und was die Politik, für eine bessere Quote tun müsste (5.2.2021)
- weitere Details...
ausgewählte weitere Meldungen:
- Baupreise für Wohngebäude profitierten im November 2020 von der Mehrwertsteuersenkung (10.1.2021)
- Wohneigentumsquote 2018 in Deutschland gesunken (5.1.2021)
- Häuserpreisindex innerhalb eines Jahres um fast 8% gestiegen (5.1.2021)
- Kleiner Lichtblick im Deutsche Hypo-Immobilienklima zum Jahresende (23.12.2020)
- Betriebskostenspiegel für das Abrechnungsjahr 2018: 2,17 Euro/m²/Monat im Durchschnitt (20.12.2020)
- vdp-Analyse zu COVID-19-Effekten auf Gewerbe- und Wohnimmobilien (13.12.2020)
- Sparda-Banken-Studie „Wohnen in Deutschland 2020“ (18.11.2020)
siehe zudem:
- Immobilien auf Baulinks
- Literatur / Bücher zu den Themen Baufinanzierung, Baukosten, Baubeschreibung, Bauvertrag, Baurecht bei Baubuch / Amazon.de