Häuserpreisindex innerhalb eines Jahres um fast 8% gestiegen
(5.1.2021) Laut Statistischem Bundesamt lagen die Preise für Wohnimmobilien (Häuserpreisindex) im 3. Quartal 2020 in Deutschland durchschnittlich 7,8% höher als im Vorjahresquartal. Allein gegenüber dem 2. Quartal stiegen die Preise für Wohnungen sowie für Ein- und Zweifamilienhäuser um 2,9%. Damit verteuerten sich Wohnimmobilien trotz der Corona-Krise sowohl in der Stadt als auch auf dem Land weiterhin deutlich.
Im 3. Quartal 2020 waren in den sieben größten Metropolen (Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Stuttgart und Düsseldorf) Ein- und Zweifamilienhäuser 8,9% und Eigentumswohnungen 7,3% teurer als im Vorjahresquartal. In den anderen Großstädten ab 100.000 Einwohnerinnen und Einwohnern stiegen die Häuserpreise gegenüber dem Vorjahresquartal um 8,3% und die Preise für Eigentumswohnungen sogar um 10,2%.
Auch in ländlichen Kreisen verteuerten sich Wohnimmobilien im Durchschnitt stark. So erhöhten sich die Preise für Häuser in dichter besiedelten ländlichen Kreisen um 9,7% und für Eigentumswohnungen um 7,1%. In dünn besiedelten ländlichen Kreisen stiegen die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser um 8,4%, Wohnungen verteuerten sich um 8,1%.
Mit der aktuellen Veröffentlichung wurde die Schnellschätzung des 3. Quartals 2020 für den bundesweiten Häuserpreisindex um 0,3 Prozentpunkte bezogen auf die Veränderungsrate zum Vorquartal revidiert (vorläufiger Wert: +2,6%, revidierter Wert: +2,9 %). Auch das Ergebnis des 2. Quartals 2020 wurde noch einmal revidiert (vorläufiger Wert: +2,0%, revidierter Wert: +1,7%). In einzelnen Fällen, zum Beispiel für Eigentumswohnungen in städtischen Kreisen, lagen die Revisionsdifferenzen deutlich höher. Diese Revisionen werden regelmäßig durchgeführt, um nachträgliche Meldungen von Transaktionsdaten noch berücksichtigen zu können.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
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siehe zudem:
- Immobilien und Baufinanzierung auf Baulinks
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