DanBasic V: Software für den hydraulischen Abgleich von Danfoss
(31.5.2012) Seit dem 1. April 2012 wird die Optimierung bestehender Heizungsanlagen auch als Einzelmaßnahme von der KfW gefördert. Handwerksbetriebe erhoffen sich davon deutlich mehr Aufträge von Haus- und Wohnungsbesitzern als in den letzten Jahren. Schließlich arbeiten nach wie vor 90% aller Bestandsanlagen nicht so effizient, wie es die technischen Möglichkeiten erlauben.
hydraulischer Abgleich
Absolute Grundvoraussetzung für eine Förderung ist die Durchführung eines hydraulischen Abgleichs. Installateure werden also vor allem bei dieser Leistung gefordert sein. Unterstützung bekommen sie u.a. von Danfoss in Form von DanBasic V, der neuen Version der bewährten Software. Damit lässt sich dank zahlreicher neuer Funktionen der hydraulische Abgleich noch schneller, exakter und bequemer durchführen als bisher.
Zunächst besteht die Möglichkeit, zwischen einer einfachen oder etwas aufwändigeren, kompletten Berechnung auszuwählen. Bei letzterer werden zusätzlich unter anderem Temperatur- und Druckoptimierung sowie die Auslegung von Strangventilen berücksichtigt. Ausgangspunkt für beide Varianten ist die Festlegung praxisnaher Vorgaben wie die maximale Regelabweichung und der gewünschte Druckverlust über das Thermostatventil. Diese lassen sich frei definieren.
Heizkörper-/Ventilauslegung mit Heizlastberechnung
Ein weiterer Bestandteil von DanBasic V ist die Heizkörper-/Ventilauslegung mit optionaler Heizlastberechnung. Anhand der eingegebenen Größe des Heizkörpers und der gewünschten Vor- und Rücklauftemperatur wird dessen Leistung berechnet. Mit Hilfe der Heizlastberechnung kann anschließend die reale Rücklauftemperatur ermittelt werden. Für eine mögliche KfW-Förderung ist das ein wichtiger Faktor. Denn nur wenn die Heizflächen für die Brennwertnutzung ausreichend dimensioniert sind, wird der Antrag bewilligt. Bringt die Berechnung nicht das erforderliche Ergebnis, müssen Handwerker auf die Notwendigkeit eines Austauschs der Komponenten, zum Beispiel der Heizkörper, hinweisen.
Bei der optimierten Armaturenauslegung kann für den Differenzdruckregler der Sollwert im Strang eingestellt werden. Ebenfalls möglich ist die Ermittlung der Einstellwerte für den gewünschten Volumenstrom sowie die Berechnung der minimalen Pumpenförderhöhe inklusive Festwiderständen beim Durchflussregler. Darüber hinaus wird bei manuellen Strangregulierventilen der Voreinstellwert in Abhängigkeit zur eingebauten Pumpe ermittelt.
Optimierung von Einrohranlagen
Ein spezielles Modul sorgt dafür, dass mit DanBasic V auch bestehende Einrohranlagen schnell und unkompliziert optimiert werden können. Anhand der Gebäudedaten berechnet die Software die Heizlast im Kreis und ermittelt den passenden Volumenstromregler für den hydraulischen Abgleich je Kreis. Um auch im Teillastfall ein bestmögliches Ergebnis zu erzielen, wird der Temperaturregler QT ausgelegt. Im Sanierungsfall findet die Ermittlung der neuen Systemtemperaturen näherungsweise statt.
DanBasic V gibt es auf CD oder als Downloadversion auf der Danfoss-Website unter waerme.danfoss.com > Arbeitshilfen > Download. Mehrere Kurse zum hydraulischen Abgleich, von „einfach“ bis „anspruchsvoll“, bietet außerdem die Online-Schulung auf dancademy.de. Dort können sich Handwerker mit Hilfe von klar strukturierten Kursen kostenlos ein umfassendes Fachwissen aneignen.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
- Danfoss GmbH
- ThermostatCheck und weitere EnergieSparRatgeber
- Förderratgeber von co2online
- Update: Neue und geänderte Förderungen ab dem 1. April
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siehe zudem:
- TGA-Software, Heizkörper, Heizung, TGA-Software und Heizungstechnik auf Baulinks
- Literatur / Bücher zum Thema Passivhaus, Wärmedämmung, Lüftung und erneuerbare Energie bei Amazon