Aktiver Brandschutz im Unternehmen - Gefahrenquellen ausschalten!
(2.7.2003) In Deutschland brechen jährlich über 300.000 Brände aus. Brände, die ein volks- bzw. betriebswirtschaftliches Vermögen von rund 3 Milliarden Euro vernichten. Vor diesem Hintergrund haben die Experten der Brandschutz-Fachbetriebe einfache und leicht umsetzbare Tipps zusammengestellt, die die betriebliche Sicherheit entscheidend erhöhen:
- Grundsätzlich auf Gefahrenquellen und Brandherde wie der Papierkörbe oder Kopierer achten. Ordnung und Sauberkeit vereinfachen die gezielte Brandvorsorge.
- Elektrogeräte wie Kopierer, Computer oder Bildschirme nicht mit Papier abdecken und diese Geräte niemals als Ablage verwenden. Durch das Verschließen der Lüftungsschlitze entsteht ein Wärmestau, der zu Schwelbränden führen kann.
- Streichhölzer und Zigaretten nicht im Papierkorb entsorgen.
- Defekte und Mängel an elektrischen Geräten wie flackerndes Licht, Schmorgeruch, akustische Signale, unmittelbar dem Brandschutzbeauftragten und dem Vorgesetzten melden und nur vom Fachmann reparieren lassen.
- Private Koch- und Heizgeräte stellen ein großes Sicherheitsrisiko dar. Sie werden betrieblich nicht erfasst und daher nicht auf versteckte Mängel überprüft. Solche Geräte sind in Unternehmen grundsätzlich verboten.
- Beim Verlassen des Arbeitsplatzes müssen alle Elektrogeräte abgeschaltet werden. Lediglich Fernmeldeanlagen und Brandschutzeinrichtungen bedürfen einer permanenten Stromversorgung.Über die Sicherheitsvorschriften wie Brandschutzordnung, Flucht- und Rettungswege regelmäßig informieren. Während sich die Vorschriften in jedem Unternehmen am "schwarzen Brett" befinden sollten, muss in jedem Gang der Fluchtwegplan aushängen, denn Fluchtwege gehören in jedes öffentliche Gebäude und müssen gekennzeichnet sein.
- Fluchtwege, Treppen und Verkehrswege sind im Brandfall von entscheidender Bedeutung und müssen immer freigehalten werden.
- Regeln zum "Verhalten im Brandfall" (siehe rechts) regelmäßig lesen und verinnerlichen und über die Handhabung der vorhandenen Brandmelde- und Brandschutzeinrichtungen informieren.
- Ansprechpartner für Sicherheitsmaßnahmen am Arbeitsplatz ist der Brandschutz- bzw. Sicherheitsbeauftragte des Unternehmens. Er steht für Fragen rund um den Brandschutz zur Verfügung.
- Brandschutzeinrichtungen sind mindestens alle zwei Jahre vom Brandschutz-Fachbetrieb zu überprüfen.
Was tun, wenn's brennt? Ruhe bewahren!
Feuer! Dieses Wort löst Panik aus. Ein Brand stellt eine absolute Ausnahmesituation dar. Kaum einer weiß, wie er sich verhalten soll und wie er den Gefahren wirkungsvoll begegnen kann. Wichtige Verhaltensregeln tragen dazu bei, entstehende Brände mit dem Feuerlöscher erfolgreich zu bekämpfen.
siehe auch:
zumeist jüngere Beiträge, die auf diesen verweisen:
- Europäischer Markt für Feuerentdeckung und -bekämpfung (28.1.2005)
- Brandschutzpläne aus dem Computer (21.11.2004)
- Brennende Kerzen im Büro: Erhöhtes Risiko in der Adventszeit! (2.12.2003)
- Was könnte an der Bedienung eines Feuerlöschers denn so geheimnisvoll sein? (6.11.2003)
- Brandschutzübung: Mitarbeitern fehlt die praktische Erfahrung mit Feuerlöschern (2.10.2003)
- weitere Details...
ausgewählte weitere Meldungen:
- Defizite beim Brandschutz: Nur jeder zweite Feuerlöscher ist voll einsatzfähig (4.6.2003)
- Stand-by-Betrieb - die unterschätzte Brandgefahr (4.2.2003)
- Bundesbürger sind sich einig - Feuerlöscher sind kein Luxusgut (6.11.2002)
- Bundesverband mahnt: Feuerlöscher alle zwei Jahre überprüfen lassen! (2.9.2002)
- 260.000 Entstehungsbrände jährlich mit Feuerlöschern erfolgreich bekämpft (2.7.2002)