Heizölpreise tendieren seitwärts
(25.1.2004) Nachdem die neuesten Ölbestandsdaten aus den USA keine große Überraschung brachten und auch der Wechselkurs des Euro gegenüber dem Dollar sich zu stabilisieren scheint, haben auch die Heizölpreise eine Seitwärtsbewegung eingeschlagen.
Aktuell stehen die Futures auf OPEC-Rohöl in New York bei 35 US-Dollar, während in London das Barrel der Nordseemarke "Brent" für knapp 31 US-Dollar gehandelt wird. Die europäische Gemeinschaftswährung hat nach der Korrektur in der Vorwoche wieder zugelegt und so sind für einen Dollar derzeit wieder lediglich 79 Cent zu bezahlen.
Aktuell ist wenig Neues von den Ölmärkten zu berichten - die Fundamentaldaten haben sich grundsätzlich nicht verändert.
Die Ölbestände in den USA sind nach wie vor niedrig, die weltweite Nachfrage aufgrund der globalen wirtschaftlichen Erholung hoch und die OPEC macht keinerlei Anstalten, die offizielle Fördermenge trotz der permanenten Überschreitung des oberen Preisbandes zu erhöhen. Hier ist vor dem nächsten OPEC-Meeting Anfang Februar auch nicht mehr viel zu erwarten. Die Temperaturen in Nordamerika sind weiterhin sehr niedrig, was die "Bullen" derzeit weiter beflügelt.
Auch von der Devisenseite gibt es keine marktbeeinflussenden Neuigkeiten. Nach der erwarteten Korrektur nach unten, hat der Euro seine derzeitige Stärke wieder zurückgewonnen und könnte lediglich von einer möglichen Zinssenkung der EZB gebremst werden. Wie schwer sich allerdings die europäischen Währungshüter mit dem Absenken des Zinsniveaus tun, zeigte sich in der noch sehr junge Vergangenheit der Institution bereits des öfteren.
Die Nachfrage nach Heizöl hält sich hierzulande derzeit in Grenzen, was aufgrund der verhältinismäßig milden Temperaturen auch nicht unbedingt verwunderlich ist. Verbrauchern, denen die Vorräte aber trotzdem zu Ende gehen, bietet sich für die anstehende Bestellung ein Preisniveau, dass im Vergleich zu den letzten beiden Jahren als durchaus moderat bezeichnet werden kann.
siehe auch:
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- Technischer Fortschritt sorgt für wachsende Öl-Reserven (1.12.2003)
siehe zudem:
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