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"Lohas" und andere Qualitätskunden für die Fassadensteuerung

  • Wie das Fachhandwerk mit den richtigen Argumenten neue Zielgruppen erschließen kann

(20.8.2008) Seit einigen Monaten geistert ein neuer Kundentyp durch die Marketing-Fachpresse: Die sogenannten Lohas. Was hat es damit auf sich? "Lohas" steht für "Lifestyle of Health and Sustainability". Markt- und Trendforscher haben die Lohas als Kundentyp identifiziert, der durch sein Konsumverhalten und gezielte Produktauswahl Gesundheit und Nachhaltigkeit fördern will.


Im Vordergrund steht für Lohas die Umweltverträglichkeit des täglichen Handelns. Das heißt: Ihr Beitrag zur Weltverbesserung ist nicht etwa Konsumverzicht, sondern eine bewusste und nachhaltige Kaufentscheidung, die sowohl dem Menschen als auch der Umwelt zu Gute kommt. Schon heute werden mehr als ein Drittel der Bevölkerung der westlichen Länder zu den Lohas gezählt. Und nach Prognosen des Zukunftsinstituts wird mittelfristig die Hälfte der Bevölkerung Lohas sein.

Gutes Gewissen als Verkaufsargument

"Ob man sie nun 'Lohas' nennt oder nicht: In Zeiten des Megatrends Klimaschutz legen immer mehr Menschen großen Wert auf eine bewusste Kaufentscheidung, die mit einem guten Gewissen einhergeht, ohne dabei auf Komfort verzichten zu müssen. Davon können auch Rollladen- und Sonnenschutzhändler profitieren - wenn sie die richtigen Verkaufsargumente nutzen", erläutert Rainer Kunz, Geschäftsführer bei elero Antriebstechnik.

Ein Beispiel dafür, das alljährlich im Sommer aktuell wird, ist die öffentliche Diskussion zum Thema Klimaanlage: So rät der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) ausdrücklich vom Kauf von Klimaanlagen ab. Die Begründung: Der Betrieb einer Klimaanlage könnte die Stromrechnung eines Haushaltes leicht verdoppeln. Der erhöhte Energiebedarf hat zur Folge, dass der Ausstoß von Treibhausgasen zunimmt und die Folgen der weltweiten Erwärmung des Klimas sich weiter verschärfen, so die Argumentation des BUND.

Automatisierung statt Klimaanlage

An dieser Stelle bieten sich Chancen für die Rollladen- und Sonnenschutzbranche, denn moderne Beschattungssysteme können eine Alternative zur Klimaanlage sein. Werden Rollläden, Jalousien und Co. rechtzeitig geschlossen, verhindern sie, dass sich die Wohnung im Sommer zu stark aufheizt. "Diese Effekte lassen sich am besten durch eine Automatisierung realisieren. Ein Sonnensensor wie der Lumo zum Beispiel wird an der Scheibe befestigt und sorgt dafür, dass bei starker Sonneneinstrahlung der Rollladen herunterfährt", erläutert Rainer Kunz. Der Aufwand für eine zusätzliche Kühlung wird dadurch deutlich minimiert, mitunter kann sogar komplett auf die Klimaanlage verzichtet werden. Und die Energie, die ein elektrisch bewegter Rollladen benötigt, ist im Vergleich zur Klimaanlage sehr gering.


Idealfall: Der Gebäudebus steuert die gesamte Sonnenschutz- und Haustechnik

"Die neuen kaufkräftigen Zielgruppen geben gerne Geld aus, um die eigene Lebensqualität zu erhöhen - wenn sie dabei ein gutes Gewissen haben dürfen. Wer die entsprechenden Argumente kennt und im Marketing oder Verkaufsgespräch geschickt einfließen lässt, hat je nach Kunde vielleicht einen entscheidenden Trumpf in der Hand", so Rainer Kunz.

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