TU Braunschweig erforscht Büroarbeitsplatz von morgen
(3.3.2011) Wie sieht der Arbeitsplatz der Zukunft aus? Wie wirkt sich das Arbeitsumfeld auf die Produktivität und Gesundheit der Mitarbeiter aus? Welche technischen Entwicklungen tragen in besonderem Maße zur Energieeinsparung bei? Das sind die zentralen Fragen, denen Wissenschaftler am Institut für Gebäude- und Solartechnik (IGS) an der TU Braunschweig in den nächsten zwei Jahren nachgehen wollen.
Ihre Experimentierlandschaft ist das eigens für dieses Forschungsprojekt im 9. Stock des Bürohochhauses BS4 der TU errichtete "future.workspace". Zur Entwicklung und Erprobung künftiger Arbeitswelten sind auf 400 m² architektonische Visionen mit Hilfe innovativer Technologien und Systeme umgesetzt. Ein solches System ist beispielsweise das Multifunktionale Trenn- und Schrankwandsystem MTS von Strähle, das die drei Zweierbüros und den Besprechungsraum vom ansonsten offenen Bereich abteilt.
Neben den Erfordernissen moderner Büroarbeitsplätze an die Nutzungsflexibilität und die Kommunikation befasst sich das IGS unter der Leitung von Univ. Professor Dr.-Ing. M. Norbert Fisch intensiv mit dem komfortgerechten Raumklima und der Energieeffizienz der eingesetzten Technik. "Komfortable Raumklimakonditionen im Sommer und Winter, eine gute Raumluftqualität sowie hervorragende akustische und visuelle Bedingungen sind die Voraussetzung für ein hohes Maß an Behaglichkeit", beschreibt Professor Fisch. Um die unterschiedlichen Anforderungen der Nutzer an das Raumklima analysieren zu können, wurden die Büro- und Besprechungsräume zu Forschungslaboren ausgestattet.
MTS fungiert dabei als Ausbausystem und Versuchseinheit
zugleich, indem es Klima- und Lichttechnik als zusätzliche Funktionen neben
Schalldämmung und
Auch Fassade, Boden und Decke sind
mit Klimatechnik ausgestattet und jeweils separat aktivierbar, um die
Auswirkungen unterschiedlicher
Weitere Versuche befassen sich mit der Raumakustik und der Beleuchtung, welche die Zufriedenheit und die Produktivität der Mitarbeiter ebenfalls stark beeinflussen. Um die Zusammenhänge von Komfort und Leistungsfähigkeit zu erforschen, sind umfangreiche Messreihen zu den Raumkonditionen vorgesehen. Bewertet werden u. a. die Luftgeschwindigkeit, die CO₂-Konzentration, das Tageslichtangebot und die Tageslichtnutzung sowie der akustische Komfort. Ergänzt werden die Studien durch soziologische Untersuchungen.
Die etwa 30 wissenschaftlichen und studentischen Mitarbeiter, die im "future.workspace" arbeiten, sind in das Projekt gleich zweifach einbezogen: als Forschende und als praktische Nutzer. "future.workspace" steht außerdem für Wissenschaftstransfer über den Austausch mit Architekten, Bauherren und Herstellern sowie Studierenden. Regelmäßige Veranstaltungen und Führungen werden das wissenschaftliche Programm nach der Eröffnung begleiten.
Paul Strähle, Architekt und Geschäftsführer der Strähle Raum Systeme GmbH, verspricht sich von dem Forschungsprojekt interessante Erkenntnisse für die weitere Produktentwicklung im eigenen Haus. "Wir halten die dezentrale Versorgungstechnik für interessant und zukunftsfähig, da sie den Büronutzer und seine individuellen Bedürfnisse in den Mittelpunkt rückt. Mit dem MTS System bieten wir eine sehr energieeffiziente und architektonisch ansprechende Lösung an, die auf diesem Prinzip basiert. Die laufenden Ergebnisse der Studien im "future.workspace" sind für uns sehr wichtig, um das System weiter zu optimieren", sagt Strähle.
Weitere Informationen zum Multifunktionale Trenn- und Schrankwandsystem MTS können per E-Mail an Strähle Raum-Systeme angefordert werden.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
- Institut für Gebäude- und Solartechnik (IGS)
- Forschungsprojekt: future:workspace
- Strähle Raum-Systeme GmbH
- Lüftungs- und Klimatechnik für Raum-in-Raum-Systeme (25.2.2013)
- Neues gläsernes Wandsystem von Schott (17.12.2012)
- Rahmenlos wirkend: flächenbündige Structural Glazing-Tür für Feco-Trennwände (17.12.2012)
- MTS Kubus: Neues Raum-in-Raum-System von Strähle für offene Büroraum-Konzepte (17.12.2012)
- Trennwandsystem 2300 von Strähle mit flächenbündiger Verglasung (29.8.2012)
- weitere Details...
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siehe zudem:
- Systemtrennwände, Trockenbauwände, Innenausbau und Türen auf Baulinks