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Außenliegende Verschattungsanlagen effizient dämmen - mit Vakuum

(29.1.2014) Mit VT-A-ROLL hat Variotec eine äußerst schlan­ke Lösung für bislang schwer zu dämmende Verschattungsan­lagen im Angebot: Auf der Sturzseite montiert, reichen dem Vakuumdämmsandwich 5,6 cm Stärke aus, um einen U-Wert von 0,16 W/m²K zu erzielen. Damit kann das Mitglied aus der QASA-Familie nicht nur zur energetischen Sanierung dieser Problemzonen beitragen, sondern langfristig auch Bauschäden verhin­dern.

Außenliegende Verschattungsanlagen werden entweder vor der Außenwand montiert oder fassadenbündig in den Außen­wandaufbau integriert. Architekten geben der letzten Varian­te häufig den Vorzug, da diese optisch kaum das Gesamtbild einer Fassade stört. Sie hat jedoch den Nachteil, dass bei den heute geforderten Dämmstärken von ca. 16 bis 20 cm die Rollladenkästen nicht ausreichend gedämmt werden kön­nen. Selbst wenn die restliche Gebäudehülle (Fenster, Türen, Dach, Wand) sehr gute U-Werte erreichen sollte, verhageln ungenügend gedämmte Verschattungskästen die Gesamtenergiebilanz des Gebäudes. Diese thermischen Schwachstellen befördern zudem die Tauwasserbildung und damit ein Schimmelpilzwachstum auf der Innenwand, besonders im Winter.

Um dieses Problem zu entschärfen, hat Variotec das Dämmelement VT-A-ROLL ent­wickelt. Das zur QASA-Dämmfamilie gehörende Produkt ist im Vergleich zu herkömm­lichen Dämmstoffen aus XPS oder Holzfasern extrem schlank und dämmt mit Hilfe von Vakuum. Der aus einem Stützkern bestehende und mit einer Hochbarrierefolie umman­telte luftleere Raum leitet so gut wie keine Wärme weiter und dämmt somit nahezu ideal. Dadurch sind äußerst schlanke Elemente möglich. Den U-Wert von 0,14 W/m²K erreicht ein reines Vakuum-Isolations-Paneel (VIP) bereits in 5 cm Stärke. Um diesen Bestwert zu erreichen, müssten herkömmliche Dämmstoffe im Schnitt 25 cm stark sein und hätten ein Platzproblem im Verschattungskasten.

Den neuen Problemlöser VT-A-ROLL können Architekten sowohl im Neubau als auch im Gebäudebestand für alle marktüblichen Verschattungsanlagen verwenden. Zum Ein­satz kommt er an der Innenseite des Verschattungskastens. Das System ist als Sand­wich aufgebaut und besteht aus dem VIP-Dämmkern sowie beidseitig 2 mm Hart-PVC-Deckschichten - alternativ ...

  • 3 mm Sperrholz,
  • 5 mm XPS,
  • 1 mm PP-Vlies oder
  • 10 mm EPS.

Variotec liefert die Paneele mit einem Verlegeplan aus. Um die Elemente exakt an die bauseits vorhandenen Geometrien anzupassen, kann der Hersteller auf Wunsch im Randbereich XPS- oder PUR-Dämmstreifen integrieren. Als Befestigung empfehlen die Neumarkter Passivhausexperten die Verklebung mit dem Rollladenkasten, da so unnö­tige Durchdringungen vermieden werden. Die Tragschienen der Verschattungsanlage sollten Handwerker idealerweise im Fensterrahmen und nicht im Sturz verankern, um Wärmebrücken zu vermeiden, rät der Hersteller.

VT-A-ROLL gibt es in den Breiten von 150 bis 1.000 mm und in Längen von 500 bis 2.500 mm. Die bestellbaren Stärken staffeln sich in 5 mm-Schritten von 10 bis 50 mm. Die U-Werte variieren dabei von 0,70 bis 0,16 W/m²K. Selbst in der energetisch bes­ten Version VT-A-ROLL 50 kommen die Dämmelemente auf eine Gesamtstärke von le­diglich 5,6 cm. Die vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) vorliegende allgemei­ne bauaufsichtliche Zulassung (Z-23.11-1779) sowie die seit Juni 2013 europaweit gültige ETA-13/0493 decken auch den Einsatz des Systems im Verschattungskasten ab. In der Produktfamilie QASA führt der Hersteller auch ein in der Baustoffklasse B1 (schwer entflammbar) zugelassenes Vakuumdämmsystem im Programm.

Weitere Informationen zu VT-A-ROLL können per E-Mail an Variotec angefordert werden.

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