Holzwolle-Akustikplatten inmitten einer gigantischen Soundinstallation
(7.7.2014) Als der Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart in Berlin für die riesige historische Halle eine Soundinstallation der schottischen Künstlerin Susan Philipsz plante, standen die Veranstalter vor einem lauten Problem: Im vorderen Bereich der Halle arbeiten zwei Mitarbeiter an einem Empfangstresen. Sie würden durch die erwartete Geräuschkulisse unmöglich in angemessener Lautstärke mit den Besuchern sprechen können. Es galt also, eine geeignete Schallschutzmaßnahme zu finden.
Um den Rezeptionsmitarbeitern inmitten der Soundinstallation Ruhe zu schenken, beauftragte der Hamburger Bahnhof die Berliner Architektin Ute Schimmelpfennig. Sie sollte einen halboffenen Raum gestalten, der um den Empfangstresen herum gebaut werden sollte. „Vorher arbeiteten die Mitarbeiter inmitten der riesigen Halle ganz ohne Schallschutz“, so Schimmelpfennig. „Das war schon im normalen Alltag sehr nervenaufreibend, da es dort unglaublich starke akustische Effekte gibt.“
Schimmelpfennig suchte zunächst nach geeigneten schalldämpfenden Materialien - und entschied sich für die Akustikplatten fine und superfine von Heradesign. Bei diesen handelt es sich um einlagige, magnesitgebundene Holzwolle-Akustikplatten mit einer Dicke von 25 mm und einem hohen Schallabsorptionswert. „Sie schienen auch in den Augen des Akustikbüro Rahe Kraft, mit dem ich bei diesem Projekt zusammengearbeitet habe, die richtige Wahl zu sein,“ erinnert sich Schimmelpfennig.
Heradesign Akustikplatten punkteten mit freier Farbwahl
Doch der Schallschutz war für Schimmelpfennig nicht das einzige ausschlaggebende Kriterium, sich für Heradesign zu entscheiden: „Direkt überzeugt hat mich die Tatsache, dass man bei der Farbgestaltung der Platten vollkommen freie Wahl hat. Eine Firma hat uns geholfen, die Platten für die Außenwand grau zu lackieren. Wir konnten mit dieser Farbwahl eine optische Verbindung zu den riesigen grauen Stahlträgern herstellen, die entlang der gesamten Halle Wände und Decke stützen.“ Und während der Schallschutzraum von außen dadurch eher unscheinbar wirkte, sollte die Farbe im Inneren ein wahrer Eyecatcher werden. „Ich habe mich für ein grelles Melonengelb entschieden, das im Kontrast zum Grau auch eine gewisse Gemütlichkeit ausstrahlt.“
Begeistert zeigt sich Schimmelpfennig auch von der charakteristischen Oberflächenstruktur der Holzwolle-Akustikplatten. „Es ist ein artifizielles Material, das sich auf den ersten Blick nur schwer einordnen lässt. Besonders die dunklen Löcher zwischen den Fasern wirken sehr plastisch und erzeugen eine spannende Verbindung von Nah- und Fernwirkung“, erklärt die Architektin. „Das Material ist auf den ersten Blick fremd und einfach unvergleichbar. Wenn man ganz nah drangeht, gibt es interessante optische Effekte.“ Die Optik der Platten konnte auch den Bauherrn überzeugen.
Heradesign sponsert den Neubau der Rezeption
Heradesign erklärte sich zudem bereit, das Projekt zu sponsern und stellte die Akustikplatten kostenlos zur Verfügung. „Dieses Projekt ist ein Prestigeprojekt, das ganz hervorragend beweisen kann, wie effektiv unsere Produkte arbeiten. Denn der akustische Kontrast zwischen einem halboffenen Raum, in dem Gespräche in Zimmerlautstärke stattfinden sollen, und einer riesigen Halle mit einer Soundinstallation könnte größer nicht sein“, erklärt der zuständige Gebietsverkaufsleiter Heiko Fischer. „Wir sind sehr froh, dass wir Teil eines so schönen Kunstprojektes in diesem historischen Gebäude sein können.“
Der Hamburger Bahnhof ist mit dem Ergebnis so zufrieden, dass er in Erwägung zieht, den Raum nach Ende der Soundinstallation stehen zu lassen. Der gesamte Eingangsbereich habe sich optisch zum Positiven verändert. Mitarbeiter seien zudem das lästige Problem der Zugluft los, das bislang immer wieder für steife Nacken sorgte.
Weitere Informationen zu Akustikplatten fine und superfine können per E-Mail an Heradesign angefordert werden.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
- Heradesign (eine Geschäftseinheit der Knauf Ceiling Solutions GmbH & Co. KG)
- Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart
- Architektin Ute Schimmelpfennig
- Susan Philipsz (Wikipedia)
- 55 Seiten Heradesign-Holzwolle-Akustikplatten von Knauf Ceiling Solutions (7.11.2021)
- iOS-App von Knauf AMF zur raumakustischen Optimierung von Decken (25.6.2015)
- Matt, schwarz, leise: Schallschutz im kriegerischen Museumsumbau à la Heradesign (18.12.2014)
- Knauf gründet mit „inspiration circle“ eine Plattform für den Architektur-Dialog (26.10.2014)
- weitere Details...
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siehe zudem:
- Deckenverkleidungen und Raumakustik im Innenausbau-Magazin bei Baulinks
- Literatur / Bücher über Innenausbau bei Baubuch / Amazon.de