LITEC Energiedach für rund 500 Euro Aufpreis bei einer Amortisationzeit von einem Jahr
(5.8.2014) Mit dem LITEC Energiedach hat der schwäbische Dämmstoffspezialist Linzmeier ein Fertigdachsystem auf den Markt gebracht, bei dem in das etablierte Dachbausystem (DBS) Photovoltaikmodule integriert wurden:
Das auf Ein- und Zweifamilienhäuser zugeschnittene System dürfte
vor allen für Architekten und Hausbauer interessant sein, die sich
eine harmonische Dachansicht wünschen: Denn eine aufgeständerte
Montage der Triple-Junction-Dünnschichtmodule ist nicht
erforderlich, so dass der Bau von Flachdächern ohne optische
Beeinträchtigung durch sichtbare Solarkollektoren oder PV-Module
möglich wird. Bauherren beschert das System eine kostengünstige
Alternative zu monokristallinen PV-
Schlank und effizient
Die Elemente des Energiedachs werden in Stärken von 315, 335 und 355 mm angeboten, die U-Werte liegen dank einer hocheffizienten PUR/PIR-Dämmung (WLS 026) zwischen 0,16 und 0,13 W/m²K. Der schlanke Elementaufbau entspricht weitgehend dem des konventionellen Dachbausystems, allerdings bildet beim Energiedach eine Kunststoffdachbahn mit integrierten PV-Modulen die oberste Deckschicht.
Nach dem Verlegen der Dachelemente werden die Dachbahnen miteinander verschweißt, so dass sie eine homogene, wasserdichte Dachhaut bilden. Eine zusätzliche Unterkonstruktion, Dacheindeckung oder Dichtungsbahn ist nicht erforderlich:
Vorteile für Planer
Planern erlaubt das neue System die Konzeption eines flachen Dachs, mit dem sich ohne zusätzliche Maßnahmen und ohne optische Beeinträchtigung die Vorgaben der EnEV und des Erneuerbare Energien Gesetzes einhalten lassen. Möglich wird dies, weil die Dünnschicht-Module zwar eine etwas geringere Leistung als monokristalline PV-Module bringen, dafür aber vergleichsweise effizient auch diffuses Licht nutzen. So lässt sich auch auf nicht optimal süd-ausgerichteten Dachflächen das Lichtspektrum nutzen.
Als weiterer Vorteil für den Planer kommt hinzu, dass Linzmeier den Ausschreibungstext zur Verfügung stellt, die Anlage auf Wunsch projektiert und just in time auf die Baustelle liefert. Auch Handwerker können die fertigen Bauteile beziehen und verlegen. Sie sind maximal 13 m lang und können bei Bedarf große Spannweiten überbrücken.
Vorteile für Bauherren bei 500 Euro Mehrkosten
Energetisch lässt sich ein Ein- oder Zweifamilienhaus mit dem Energiedach im Vergleich zum konventionellen Dachbausystem um bis zu drei Effizienzstufen optimieren. Mit der entsprechenden Haustechnik - mit dem Stromertrag betriebene Wärmepumpen und Lüftungsanlagen – wird so mit vergleichsweise geringem Kostenaufwand der Bau eines Effizienzhauses 40 möglich.
Auf der Datenbasis eines ersten Pilotprojekts gibt Linzmeier an, dass sich die Mehrkosten für ein Energiedach nach Gegenrechnung der für die Energieoptimierung bewilligten Fördergelder und der Ersparnisse beim Wegfall der Dacheindeckung und einer Solarthermie-Anlage auf etwa 500 Euro belaufen.
Bei einer durchschnittlichen Leistung der von 4-5 kW Peak auf einem Wohnhausdach hätten sich diese Mehrkosten nach einem Jahr amortisiert. Da die technischen Daten und die Höhe der Fördergelder von Projekt zu Projekt unterschiedlich sind, lässt sich diese Berechnung aber nur mit Einschränkungen auf andere Wohnhäuser übertragen!
Weitere Informationen zum LITEC Energiedach können per E-Mail an Linzmeier angefordert werden.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
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siehe zudem:
Steildachsysteme, Photovoltaik und Dachdämmung im Dach Magazin bei Baulinks