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Umsatz der deutschen Möbelindustrie wuchs 2016 um 3,2% auf neues Allzeithoch


  

(19.2.2017; ergänzt am 4.3.2017) Die deutsche Möbelindustrie wuchs im vergangenen Jahr um 3,2% und erreichte mit 17,96 Mrd. Euro ein neues Rekordergebnis. Damit erzielten die hiesigen Möbelhersteller im dritten Jahr in Folge ein Umsatzplus.

Dirk-Uwe Klaas, Hautgeschäftsführer des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie, betonte bei der Vorstellung der Umsatzzahlen: „Insbesondere nach dem erfolgreichen Jahr 2015 (+6,2%) war es nicht einfach, auf diesem hohen Niveau in 2016 eine nochmalige Steigerung zu erwirtschaften. Aber mit der Innovation, Qualität und Zuverlässigkeit unserer Unternehmen haben wir uns national wie international erfolgreich geschlagen."

Sorgen machen der Branche trotz der guten Zahlen der unverändert hohe Importdruck und die sinkenden Margen. Daher seien die Ergebnisse von Unternehmen zu Unternehmen sehr unterschiedlich. Trotzdem gelte: „Auch für das Jahr 2017 sind unsere Produzenten zuversichtlich, denn die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bleiben gut. Insbesondere werden weitere Steigerungen bei den Bauinvestitionen erwartet, die wegen des entsprechenden Einrichtungsbedarfs unmittelbaren Einfluss auf die Möbelbranche haben. Auch in 2017 erwarten wir daher ein weiteres moderates Wachstum“, so Klaas.

Deutsche Möbelexporte erreichten 2016 neuen Rekordwert

(ergänzt am 4.3.2017) 2016 wurden weltweit mehr Möbel aus Deutschland verkauft als jemals zuvor. Die deutschen Möbelausfuhren sind im Vergleich zum Vorjahr um 1,3% auf 10,4 Mrd. Euro gestiegen.

Dirk-Uwe Klaas wertet dies als besonderen Erfolg für die Branche: „Damit zeigt sich die hohe internationale Wertschätzung für Produkte der deutschen Möbelhersteller. Insbesondere in den europäischen Märkten stieg die Nachfrage nach Möbeln ,Made in Germany‘ im vergangenen Jahr kräftig an. So konnten wir in die Niederlande 8,6 Prozent, nach Tschechien 13,7 Prozent und nach Spanien 5,8 Prozent mehr absetzen“, so Klaas.

Die wichtigsten Abnehmerländer für deutsche Möbel bleiben ...

  • nach wie vor Frankreich mit einem Exportvolumen von 1,3 Mrd. Euro (+2,2% im Vergleich zu 2015),
  • die Schweiz mit 1,2 Mrd. Euro (-0,2%) und
  • Österreich mit 1 Mrd. Euro (+1,5%).

Erfreulich positiv entwickelten sich die Ausfuhren nach Großbritannien, Belgien, Polen, Italien und Dänemark. Gleichzeitig gingen die Exporte in wichtige außereuropäische Märkte wie die USA, China und Russland zurück. Sorgen bereitet der Branche vor allem die Zunahme der protektionistischen Tendenzen rund um den Globus, die sich negativ auf die Exporte in Länder außerhalb der EU auswirken dürfte.

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