BDF: Fertighäuser bieten flexible Ausbaustufen und Einsparpotential
(20.5.2025) Der Bau eines Eigenheims erfordert zahlreiche Entscheidungen – eine der wichtigsten ist die Wahl der passenden Ausbaustufe. Fertighaushersteller bieten flexible Optionen, die von einem Rohbau mit großer Eigenleistung bis hin zum schlüsselfertigen Haus reichen. „So kann der Bauprozess ganz auf die persönlichen Fähigkeiten und das Budget angepasst werden”, erklärt Achim Hannott, Geschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau (BDF).
Vielfältige Ausbaustufen – von Rohbau bis schlüsselfertig
Fertighaushersteller verwenden verschiedene Begriffe für ihre Ausbaustufen. Ob „Ausbauhaus”, „Bau-mit-Haus”, „fast-vollendet Plus” oder „technikfertig” – der genaue Leistungsumfang variiert je nach Anbieter. „Da es keine einheitlich vorgegebenen Begrifflichkeiten bei den Ausbaustufen gibt, empfehlen wir, die Bau- und Leistungsbeschreibung genau durchzulesen”, so Achim Hannott.
Je nach Eigenleistung unterscheidet sich der Aufwand für die Bauherren:
- Rohbauhaus: Die tragende Konstruktion steht, der weitere Innenausbau erfolgt in Eigenregie.
- Ausbauhaus: Der Bauherr übernimmt große Teile des Innenausbaus, darunter Bodenbeläge, Maler- oder Installationsarbeiten.
- Technikfertiges Haus: Elektro-, Heizungs- und Sanitäranlagen sind installiert, jedoch stehen Ausbauarbeiten wie Trockenbau oder Bodenbeläge noch aus.
- Schlüsselfertiges Haus: Das Haus ist bezugsfertig, alle Arbeiten sind abgeschlossen.
Diese Flexibilität bietet finanzielle Vorteile. Wer handwerklich geschickt ist und über ein Netzwerk aus Helfern verfügt, kann durch Eigenleistung Kosten sparen - die sogenannte „Muskelhypothek” kann sich zudem positiv auf die Finanzierung auswirken.
Transparenz und Planungssicherheit
Da sich die Leistungsumfänge unterscheiden, ist eine detaillierte Beratung entscheidend. Hersteller aus dem Bundesverband Deutscher Fertigbau garantieren klare Vertragsbedingungen und hohe Qualitätsstandards. „Ein Fertighaushersteller des BDF zeichnet sich durch einen klaren Kommunikationsstil und transparente Leistungsbeschreibungen aus”, hebt Achim Hannott hervor. Wichtig ist eine detaillierte Absprache, insbesondere wenn bestimmte Gewerke aus dem Gesamtpaket herausgenommen werden.
Flexibler und zukunftssicherer Hausbau
Ein Fertighaus bleibt anpassungsfähig: Wer zunächst mit einem hohen Eigenleistungsanteil beginnt, kann sein Heim später individuell erweitern. Viele Anbieter setzen auf modulare Konzepte sowie smarte Technologien, die eine nachträgliche Aufrüstung erleichtern. „Fertighäuser bieten nicht nur eine planbare und effiziente Bauweise, sondern auch die Möglichkeit, das Eigenheim über viele Jahre hinweg an wechselnde Lebensphasen anzupassen”, so Achim Hannott.
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