Geberit Spültechnik: Weniger Wasser, mehr Effizienz

(13.6.2025) In deutschen Haushalten entfallen laut dem Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) rund 27% des täglichen Wasserverbrauchs auf die WC-Spülung. Durch gezielte Optimierung der Spültechnik lassen sich hier signifikante Einsparungen erzielen. Geberit entwickelt kontinuierlich wassereffiziente WC-Systeme, mit messbaren Erfolgen. Weitere 36% des Wasserverbrauchs entfallen auf Körperpflege, Duschen und Baden.

Sparsam und sorgsam mit der Ressource Wasser umzugehen ist für Geberit eines der zentralen Themen. (Bild: Geberit) 

Der Wasserverbrauch bei der WC-Spülung kann durch drei Hauptfaktoren gesenkt werden:

• Moderne Spülsysteme ermöglichen eine vollständige Reinigung bereits mit einer Spülung.
• Die Form der WC-Keramik verbessert die Wasserführung und Spülwirkung.
• Moderne Spülventile erlauben eine bedarfsgerechte Regulierung der Spülmenge.

Bei den Geberit Spülventilen lässt sich die Wassermenge in Stufen einstellen – bei der großen Spülung zwischen 4 und 7,5 Liter, bei der kleinen zwischen 2 und 4 Liter. Im Vergleich dazu benötigen ältere Modelle aus den 1950er-Jahren bis zu 14 Liter pro Spülung.

Das Geberit WC-System besteht aus drei optimierten Komponenten: dem Duofix WC-Element, einer TurboFlush WC-Keramik und einer Sigma Betätigungsplatte. (Bild: Geberit) 

Geberit WC-System am Beispiel Acanto

Das Geberit WC-System besteht aus drei exakt aufeinander abgestimmten Komponenten: dem Duofix Unterputzspülkasten, der TurboFlush-Keramik (z. B. Acanto) und der Sigma Betätigungsplatte. Diese Kombination optimiert die Spülleistung und Wasserführung vom Auslösen bis zum Abfluss.

Die Acanto WC-Keramik nutzt die TurboFlush-Technologie in Kombination mit dem Spülventil 212 und einer Zwei-Mengen-Spültechnik. Die erzielte Spülleistung übertrifft die DIN EN 997:2018 um das bis zu Zehnfache. Eine spiralförmige Wasserführung über eine umlaufende Kante sorgt für eine vollständige Ausspülung der Keramik bis zum oberen Rand. Eine zusätzliche Kante im Keramikboden leitet Wasser gezielt in den Siphon, sodass auch leichte Rückstände wie Toilettenpapier zuverlässig mitgespült werden.

Durch die asymmetrische Innengeometrie der Keramik wird der Spülstrom so geführt, dass alle Bereiche der Schüssel einschließlich des Siphons erreicht werden. Im Gegensatz zu herkömmlichen Systemen, bei denen es zu Ablagerungen kommen kann, wird die gesamte Innenfläche gleichmäßig gereinigt.

Ecodesign und Produktverantwortung

Seit 2007 entwickelt Geberit Produkte nach dem firmeneigenen Ecodesign-Prinzip. Ziel ist es, jede neue Produktgeneration ökologisch besser zu gestalten als die vorherige. Für die Acanto Keramik, den Duofix-Installationsrahmen sowie verschiedene Sigma-Betätigungsplatten liegen Umweltproduktdeklarationen (EPD) vor. Die Sigma30-Betätigungsplatte besteht im Rahmen aus 100% recyceltem ABS-Kunststoff. Ersatzteile für Unterputzspülkästen, darunter Spül- und Füllventile, sind für 50 Jahre verfügbar – ein Beitrag zur langfristigen Systemnutzung.

Durch die Kombination der TurboFlush-Spültechnik und des Spülventils ermöglicht das System eine gründliche Spülung. (Bild: Geberit) 

Wassereffizienz im gesamten Bad

Auch jenseits des WCs bietet Geberit Lösungen zur Wassereinsparung:

• Elektronische Urinale spülen mit nur 0,5 Litern Wasser.
• Wasserlose Urinale arbeiten mit Hybridsiphon zur Geruchsvermeidung.
• Waschtischarmaturen mit Elektronik geben Wasser nur bei Nutzung frei.
• Die Geberit ONE Wandarmatur begrenzt den Durchfluss unabhängig vom Wasserdruck auf 5 l/min und ermöglicht eine getrennte Steuerung von Temperatur und Volumen.

Beitrag zu nachhaltigem Bauen

Geberit Systeme erfüllen internationale Standards für Sanitärtechnik und tragen zur Bewertung bei Gebäudezertifizierungen bei. Besonders positiv wirken sich spülrandlose WC-Keramiken und Systeme mit Spülmengen ab 4 Litern aus. Die Kombination von Spülsystem und Keramik ist dabei entscheidend – das Produkt mit der geringeren Einstufung beeinflusst die Gesamtbewertung.