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Das „schnellste Wasser der Welt“, die Münchner Olympia-Schwimmhalle, wird saniert

(11.7.2017) Bei der Sanierung und Erweiterung der Olympia-Schwimmhalle auf dem Münchner Oberwiesenfeld (siehe Google-Maps) kamen für die Vorbereitung und Abdichtung der Untergründe sowie die Verlegung und Verfugung großer Fliesenflächen zahlreiche Produkte aus dem Sopro-Schwimmbad-Sortiment zum Einsatz.

noch nicht sanierter Abschnitt der Olympia-Schwimmhalle (Foto © baulinks/AO)

Neben dem Olympiastadion mit seinem weltbekannten Zeltdach ist die Olympia-Schwimmhalle eines der zentralen Bauwerke des für die Olympischen Spielen 1972 auf dem Münchner Oberwiesenfeld angelegten Olympiaparks. In der Halle wurden sämtliche olympischen Schwimm- und Sprungwettbewerbe durchgeführt. Unvergessen sind die sieben Goldmedaillen, die sich hier der Amerikaner Mark Spitz erschwamm. Ein Jahr nach den olympischen Spielen wurde das damals nach Expertenmeinung „schnellste Wasser der Welt“ dann auch für die schwimmbegeisterte Bevölkerung der bayerischen Landeshauptstadt geöffnet.

Im Bild rechts der alte, flach auslaufende Beckenrand, der aus technischen Gründen in dieser Form nicht übernommen werden konnte.

Umkleidebereich vor der Sanierung (Foto © Sopro)

Sanierung in zwei Abschnitten

Die mittlerweile weit über 40 Jahre, in denen sowohl Freizeit- als auch Profischwimmer die Halle intensiv genutzt haben, sind an dem Gebäude nicht spurlos vorübergegangen. Im Frühjahr 2016 begannen daher die Generalsanierung und der gleichzeitige Umbau der Olympia-Schwimmhalle. So wurde, neben der Erneuerung der vorhandenen Becken, im ehemaligen Kioskbereich ein Planschbecken für Kinder neu dazu gebaut. Zudem sind einige in den vergangenen Jahren vorgenommene Veränderungen an dem denkmalgeschützten Gebäude wieder rückgängig zu machen, um so der ursprünglichen Anmutung des damals unverkennbaren Olympia-Designs mit den Farben Orange, Blau und Grün wieder näher zu kommen.

Eingehauster Tunnel, durch den die Bauarbeiter, Baustoffe und Gerätschaften in den hinteren, ersten Sanierungsabschnitt gelangen konnten, ohne den Badebetrieb vorne zu stören (Fotos © Sopro)

Die Sanierung erfolgt in zwei Abschnitten, wobei versucht wird, den Badbetrieb soweit wie möglich aufrechtzuerhalten und eine komplette Schließung auf nur wenige Wochen zu begrenzen.

  • Im ersten, gerade abgeschlossenen Sanierungsabschnitt wurden die Becken unter der Tribüne sowie die dazugehörigen Sanitärbereiche und Umkleiden neu gestaltet. Dazu kamen der bereits oben erwähnte Neubau eines Kinderbeckens und die Erweiterung der Saunabereiche.
  • Im zweiten, im Mai dieses Jahres begonnenen Sanierungsabschnitt, stehen u.a. die Renovierungsarbeiten am großen Wettkampfbecken, am Springerbecken sowie an der Fassade an. Der Abschluss der Arbeiten ist auf April 2018 terminiert.
Die neuen Becken sind anderes als die Originale aus Edelstahl. Gleichwohl gibt es viel abzudichten und zu fliesen. (Foto © baulinks/AO)

Komplexe Abdichtungs- und Verlegearbeiten komplett im Sopro-Schwimmbad-System

Auf rund 11.500 m² werden in der Münchner Olympia-Schwimmhalle komplexe Abdichtungs- und Fliesenarbeiten im Sopro Komplettsystem ausgeführt - von der Untergrundvorbereitung und Abdichtung bis hin zum Verlegen und Verfugen der Fliesen. Dabei kommen insbesondere zahlreiche „schnelle“ Sopro Produkte zum Einsatz, um den Baufortschritt der anderen Gewerke auf der Baustelle möglichst wenig zu behindern.

Foto © Sopro

Dort, wo Unebenheiten ausgeglichen werden mussten oder Gefällespachtelungen auf Estrichen nötig waren, kam z.B. der Sopro RAM 3 Renovier- und Ausgleichs-Mörtel zum Einsatz. Es handelt sich dabei um einen zementären, schnell erhärtenden, faserarmierten, universell einsetzbaren, standfesten Putz- und Spachtelmörtel zum Verputzen, Glätten und Ausbessern von Wand-, Boden- und Deckenflächen. Er verfügt über sehr gute Verarbeitungseigenschaften und Modellierbarkeit und ist, da beispielsweise bereits nach 2 Stunden mit Fliesen belegbar, das ideale Produkt für termingebundene Sanierungs- und Renovierungsarbeiten.

Notwendige Estricharbeiten in den Beckenumgangsbereichen wurden ebenfalls mit einem besonders „schnellen“ Produkt ausgeführt, dem Sopro Rapidur B5 SchnellEstrichBinder. Das kunststoffvergütete Spezialbindemittel dient zur besonders wirtschaftlichen Herstellung schnellerhärtender, hochfester und früh belegereifer Zementestriche in Anlehnung an DIN 18560. Seine besonderen Stärken zeigt es insbesondere dort, wo es um zeitsparende bzw. termingebundene Estricharbeiten geht; denn der Schnellestrich kann bereits nach ca. 3 Tagen mit Fliesen belegt werden. 

Untersuchung des alten, zum Teil stark angegriffenen  Bodenaufbaus (Foto © baulinks/AO)
  

Foto © Sopro (Bild vergrößern)
  

In weiten Teilen galt es auch, die Untergründe vor den eigentlichen Verlegearbeiten abzudichten, um sie nachhaltig vor Feuchte- und Wassereintrag zu schützen. Dies war vor allem in den Beckenumgängen, Duschen und Sanitärbereichen der Fall. Mit der Sopro TurboDicht-Schlämme 2K vertraute man dabei auf eine schnell abbindende, zweikomponentige, flexible zementäre Hochleistungsdichtschlämme zum Erstellen von rissüberbrückenden Abdichtungen. Sie eignet sich für Nassbereiche, Balkone und Terrassen sowie Schwimmbadbereiche. Das 2-Komponentensystem ermöglicht dabei eine witterungsunabhängige Durchtrocknung. Die auf der Sopro MicroGum-Technologie basierende Dichtschlämme zeichnet sich zudem durch höchste Flexibilität sowie einen sehr niedrigen Verbrauch aus. Dazu kommt die leichte, sahnige Verarbeitung des Produkts.

Zusätzlich kam zur Instandsetzung von beschädigten Bauwerksabdichtungen auch noch die SoproThene Bitumenabdichtungsbahn zum Einsatz, eine kaltselbstklebende, flexible, rissüberbrückende Bitumenabdichtungsbahn aus kunststoffmodifiziertem Bitumen. Sie dient zur Herstellung von flexiblen Bauwerksabdichtungen nach DIN 18195 Teil 4 und 5 (mäßige Beanspruchung).

alt und neu (Fotos © baulinks/AO)

Verlegt wurden und werden die Fliesenbeläge mit Sopros No.1 Flexkleber, einem zementären, sehr ergiebigen, hoch verformbaren S1 Flexkleber (C2 TE S1 nach DIN EN 12004) mit hoher Kunststoffvergütung. Die abschließende Verfugung der Beläge erfolgte bzw. erfolgt mit der Sopro TitecFuge breit bzw. der Sopro TitecFuge plus. Beides sind zementäre, schnell erhärtende, hochfeste, trasshaltige Fugenmörtel, die sich für besonders stark beanspruchte Bereiche eignen; denn der in den Fugenmörteln enthaltene Mikrodur-Feinstzement sorgt für eine hohe mechanische Belastbarkeit und Abriebfestigkeit. Aufgrund der feinen und glatten Oberfläche ist die Sopro TitecFuge plus zudem besonders geeignet zur Verfugung von Glas-, Porzellan- und Kleinmosaik. Beide Fugenmörtel können in Schwimmbädern, Wellnessbereichen, Feuchträumen sowie Industrie- und Gewerbebereichen verwendet werden.

Foto © baulinks/AO

Während der Ausführungsphase standen und stehen die Mitarbeiter der Sopro Planer- und Objektberatung dem verarbeitenden Betrieb, Fliesen Lepping GmbH aus Vreden, beratend zur Seite. Fliesen Lepping ist spezialisiert auf die professionelle, termingerechte Abwicklung von großen Schwimmbadprojekten und ist auf diesem Gebiet dementsprechend eine bekannte und zuverlässige Größe.

Weitere Informationen zur Sanierung von Schwimmbädern können per E-Mail an Sopro angefordert werden.

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