RIB hat PONTI für die Nachrechnung von Straßenbrücken optimiert
(24.6.2012) Mit den aktuellen Erweiterungen in Version 12.0 hat RIB das
FEM-System PONTI für Aufgaben einer Brückennachrechnung nach aktuellen
Anforderungen der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) komplettiert:
Die Option
PONTI Brückennachrechnung erlaubt vollständige Nachweise für die Stufen 1 und 2.
In Version 12.0 können zudem erstmals Bemessungsergebnisse in der Excel-Vorlage der BASt ausgegeben werden. Darüber hinaus wurde die
Softwareoption Brückennachrechnung mit Betriebsfestigkeitsnachweisen nach NRR
12.7.4 als Ersatz für den schadensäquivalenten Ermüdungsnachweis
ausgestattet. Neu sind darin die Schadensakkumulation nach Palmgren-Miner
unter Berücksichtigung von Schädigungsmodellen sowie der Ansatz eines
modifizierten Ermüdungslastmodells LM4 auf dem Überbau für mehrere LKW-
Erweiterungen und Verbesserungen wurden ebenso bei den Bemessungseinstellungen vorgenommen. So erlaubt die aktuelle Version unterschiedliche Teilsicherheitsbeiwerte für ständige Einwirkungen sowie für Betonstahl und Spannstahl. Und PONTI errechnet die Bemessungskombination für das mechanische Ankündigungsverhalten fortan nach Handlungsanweisung immer mit dem vollen Verkehrsanteil. Möglich ist künftig auch ein Rechnen mit einer Betondruckfestigkeit, die von der letztgültigen DIN 4227-1/A1 abweicht. Neu ist außerdem eine automatische Ermittlung der l-Beiwerte beim schadensäquivalenten Ermüdungsnachweis – in Abhängigkeit des RQ-Querschnitts bzw. der Verkehrskategorie.
Alternativ zu den schadensäquivalenten Ermüdungsnachweisen erlaubt PONTI einen Betriebsfestigkeitsnachweis in Stufe 2 der Nachrechnungsrichtlinie. Dazu werden Bemessungskombinationen aller Art für die Berechnung von Spannungsamplituden entsprechend der Nachrechnungsrichtlinie gebildet. Das System berücksichtigt dabei sowohl die Betriebslasten des Beanspruchungskollektivs als auch die Betriebstemperaturen. Bei diesem Verfahren berechnet die Software nach der linearen Palmgren-Miner-Regel die Gesamtschädigung basierend auf Einzelschädigungen des Bauwerks. Aus dem Restschädigungspotenzial und einer vorgegebenen zukünftigen Verkehrsprognose kann die Restnutzungsdauer mit dem Softwaresystem ermittelt werden; für diese gibt es verschiedene Optimierungsmöglichkeiten.
„Die Schädigungsmodellierung beeinflusst - analog zur
Dauerhaftigkeit bei einer Neubauberechnung - Systemmodell,
Einwirkungsmodell und Bemessungsmodell gleichermaßen. Eine
ausreichende Berücksichtigung von Alterung und Schädigungen ist
daher bei der Nachrechnung von Brücken im Bestand stets
unumgänglich“, erklärt Eckhard Held, Softwareentwickler im
Bereich FEM-Systeme bei RIB. „Bei Brücken im Bestand geht es in
erster Linie nicht mehr um
Weitere Informationen zu PONTI können per E-Mail an RIB angefordert werden.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
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siehe zudem:
- Statik-Programme, Brückenbau und Betonbau auf Baulinks
- Literatur / Bücher zu den Themen Brückenbau, Stahlbau, Betonbau und Holzbau bei Baubuch / Amazon.de