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Aktuelle Umfrage zeigt große Bedeutung der Eigenheimzulage

(27.8.2004) Die Bundesregierung liegt mit ihren Versuchen, die Wohneigentumsförderung als überholt und überflüssig madig zu machen, bei der Bevölkerung völlig im Abseits: 93 Prozent halten die Eigenheimzulage für ein wichtiges, sehr wichtiges und sogar äußerst wichtiges Instrument, damit Durchschnittsfamilien den Erwerb von Wohneigentum finanzieren können. Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage von TNS Infratest im Anschluss an die erneute Ankündigung des Bundeskanzlers im Frühjahr des Jahres, die Eigenheimzulage ganz abschaffen zu wollen.

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Nach Auffassung der Experten von LBS Research ist das Bekenntnis der Bevölkerung zur staatlichen Unterstützung der Wohneigentumsbildung vor allem in diesem Ausmaß ausgesprochen beeindruckend. Denn 70 Prozent hätten sogar besonders eindeutig die Wichtigkeit der Eigenheimzulage hervorgehoben, für weitere 23 Prozent ist sie "nur" wichtig. Lediglich eine "Restgröße" von 1 Prozent hält sie dagegen für unwichtig (für 3 Prozent ist sie "weniger wichtig"; weitere 3 Prozent haben keine Meinung geäußert).

Die hohe Zustimmung zieht sich durch alle Bevölkerungsschichten. Sie gilt fast ohne jede Abstriche auch für Mieter, von denen über 91 Prozent die Bedeutung der Eigenheimzulage betont haben. Kein Wunder, so der Kommentar von LBS Research, denn aus einer anderen aktuellen Umfrage von TNS Emnid sei bekannt, dass zusätzlich zur Hälfte der Bevölkerung, die bereits in eigenen vier Wänden leben, auch 60 Prozent der Mieter Wohneigentum anstreben. Verständlicherweise erwarten sie dabei Unterstützung, zumal die schuldenfreie eigene Immobilie die bedeutendste Form der privaten Altersvorsorge ist.

Die klarste Zustimmung zur Rolle der Eigenheimzulage kommt, wie LBS Research hervorhebt, von den jungen Familien mit Kindern. Sie halten die Förderung sogar zu über 80 Prozent für sehr oder äußerst wichtig. Daraus wird am besten deutlich, dass es gerade familien- und sozialpolitisch widersinnig ist, die Unterstützung der Wohneigentumsbildung einerseits und Forschungs- und Bildungsinvestitionen andererseits gegeneinander ausspielen zu wollen. Die Perspektiven von Familien mit Kindern - so das Fazit der LBS - verbessere man nicht, indem man ihnen die Unterstützung bei der wichtigsten Investition ihres Lebens, nämlich der Schaffung von Wohneigentum, entziehe.

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