Massivdach - eine Alternative aus Porenbeton
(15.4.2005) Massive Dachkonstruktionen aus Porenbeton sind ökologisch und ökonomisch zugleich. Eine
optimale Logistik ermöglicht zudem eine schnelle Montage bei effizientem
Personal- und Materialeinsatz. Bauphysikalische Vorteile beim
Hohe Grundstückspreise erfordern einen ökonomischen Umgang mit Wohnraum. Bei
Neubauten wird daher in aller Regel das Dachgeschoss von Anfang an als
vollwertiger Wohnraum geplant. Auch wird bei Altbauten der Speicher
immer häufiger für Wohnzwecke umgebaut. Die damit verbundenen bauphysikalischen Anforderungen
an die Dachkonstruktion lassen sich bemerkenswert gut durch ein Dach aus
Porenbeton erfüllen. Die Porenbeton-Dachplatten beim Bau von
Erhältlich sind die Dachelemente in der Standardlänge von 6 m und Dicken von 15, 20 bzw. 24 cm. Die Regelbreite beträgt 62,5 cm. Längen bis 7,50 m sind auf Anfrage möglich. Die Platten werden auf der Basis eines vor der Verlegung erstellten exakten, computergestützten Verlegeplans objektbezogen in den erforderlichen Abmessungen produziert und anschließend direkt vom Werk auf die Baustelle geliefert. Damit wird, ebenso wie durch die schnelle und einfache Montage, ein zügiger Baufortschritt garantiert. Bauzeiten können so sicher geplant werden. Standardisierte Montagesysteme sorgen für ein Maximum an Sicherheit.
Die Verlegung erfolgt in der Regel per Kran direkt vom LKW aus. Die Dachplatten
mit Nut- und Federsystem werden an der Traufe beginnend nach oben verlegt.
Aufwändige
Unproblematisch wie die Verlegung der Dachplatten ist auch die Berücksichtigung von Öffnungen für Kamindurchführungen oder Dachfenster. Kleinere Aussparungen bis zu einem Durchmesser von 150 mm können durch Bohren, Fräsen oder Sägen eingebracht werden. Größere Durchbrüche sind mit entsprechenden Wechsel- bzw. Rahmenkonstruktionen möglich.
Der besondere Vorteil eines Massivdaches - z.B. eines Ytong-Massivdaches - liegt neben der schnellen und einfachen Verlegung in den bauphysikalischen Eigenschaften von Porenbeton. Auf Grund der hohen Wärmedämmung des Baustoffs können die Anforderungen an die Energieeinsparverordnung ebenso einfach erfüllt werden wie die Voraussetzungen für Niedrigenergiehäuser (z. B. Energiesparhaus 60). Die dauerhafte Luftdichtheit macht aufwändige Abdichtungsarbeiten, wie sie etwa bei Holzdachstühlen notwendig sind, überflüssig und schützt Allergiker.
Hinzu kommt ein effektiver sommerlicher Wärmeschutz: Die im Vergleich zu anderen Baustoffen geringe Wärmeleitfähigkeit von Porenbeton bewirkt, dass Temperaturschwankungen in Innenräumen auf ein Minimum reduziert werden und sorgt so für ein ganzjährig ausgeglichenes Raumklima. Hoher Schallschutz sowie eine wirkungsvolle Abschirmung gegen Elektrosmog erhöhen den Wohnkomfort zusätzlich.
Porenbeton bietet zudem einen optimalen Brandschutz. Aufgrund seiner mineralischen Zusammensetzung wird er als nicht brennbar in der Brandschutzklasse A 1 eingestuft und gewährleistet je nach Plattendicke Sicherheit in den Feuerwiderstandsklassen F 30 bis F 180.
siehe auch:
- Neues Aktionshaus von Ytong Bausatzhaus: Dach³-Haus mit Massivdach (25.11.2008)
- Emnid-Studie zu Dachanforderungen spielt dem Beton in die Hände (15.5.2007)
- iRoof / iWall - Wenn Beton und Sonne (31.1.2007)
- iRoof - ein Massivdach kombiniert mit Solarzellen (18.4.2006)
- Ziegelmassivdach contra Hitzestau und Fluglärm (3.1.2006)
- weitere Details...
ausgewählte weitere Meldungen:
- zum Download: Ausführungs- und Verarbeitungsrichtlinien für Porenbetonbauteile (17.2.2005)
- Neues Porenbeton-Berichtsheft zur DIN 4223 erschienen (26.1.2005)
- Massivdach aus Porenbeton (25.10.2004)
- Steildachelemente ästhetisch und statisch (15.4.2004)
siehe zudem:
- Literatur / Bücher zu den Themen Dach, Mauerwerk, Bauen, Neubau bei Amazon
- Fördermittel der Städte, Landkreise, Gemeinden, Energieversorger, Bundesländer und des Bundes
- Steildach-Systeme auf Baulinks