Emnid-Studie zu Dachanforderungen spielt dem Beton in die Hände
(15.5.2007) 52 Prozent der Befragten einer aktuellen Emnid-Studie gaben an, dass sie Wert auf ein Solardach legen - oder zumindest die Option darauf haben wollen. 37% wünschen sich, dass ihr "Dach über'm Kopf" möglich sturmsicher und massiv ist. Diese Ergebnisse sind so richtig nach dem Geschmack der Betonindustrie:
Ein geneigtes Betondach im Sinne eines Massivdaches steht in der Regel bei der üblichen Gebäudeplanung nicht auf der Optionsliste. Die meisten Architekten und Bauherren denken bei einer Steildachkonstruktion wie selbstverständlich an einen üblichen Dachstuhl mit Pfosten, Pfetten und Sparren. Andererseits eignet sich ein Betonmassivdach sehr gut für die aktive Energieerzeugung und Wärmegewinnung über das Dach. Ergänzend zeichnet sich das graue Massivdach durch bemerkenswerte Eigenschaften zur Wärmespeicherung aus: Im Winter hält es die Wärme im Innern der Gebäude, im Sommer bleibt die Wärme draußen. So spart der Baustoff Heizenergie und Strom, etwa für Klimaanlagen. Gleichzeitig machen neue Dachkonzepte wie "iRoof" Beton quasi zum Lieferanten von Wärme und Strom. "iRoof" verbindet Speicherwärmenutzung mit vorinstallierten Photovoltaikelementen und erzeugt so Wärme plus Strom. Bei einem Feldversuch in Oberhausen bei Mannheim schnitt das Dach besser ab als projektiert; eine Amortisation für die Bauherren nach nur 12 Jahren ließ sich errechnen (siehe auch Beitrag "iRoof / iWall - Wenn Beton und Sonne ..." vom 31.1.2007).
Sicher, langlebig und wiederverwendbar
Beton gilt als besonders sicher, ergab die Emnid-Umfrage weiter. 47 Prozent der Teilnehmer trauten dem Baustoff den besten Schutz vor Wasser, Feuer und Sturm zu, gefolgt von nur 24 Prozent und weniger bei anderen Baumaterialien. Tatsächlich ist ein Betondach feuerfest, wasserundurchlässig und durch seine feste Verbindung mit dem Baukörper sicher - auch wenn Kyrill und Co. übers Land toben. Übrigens bringt der traditionelle Baustoff, den schon die alten Römer einsetzten, noch weitere zeitgemäße Eigenschaften mit. Beton gibt keinerlei Stoffe an die Umwelt ab, und braucht keine chemischen Schutzanstriche. Seine Bestandteile kommen aus der Region, lange Transportwege entfallen daher. Zudem kann das Material wiederverwendet und sogar recycelt werden.
siehe auch für weitere Informationen:
- beton.org - BetonMarketing Deutschland GmbH
- Fördermittel von Energieversorgern und der öffentlichen Hand
- Energie sparen - Ratgeber für Heizkosten, Pumpen, Modernisierung, Strom sparen, Ökostrom-Rechner
ausgewählte weitere Meldungen:
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siehe zudem:
- Massivdach, Betonbau, Photovoltaik und Solarthermie auf Baulinks