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Flächentemperierung sorgt für Wohlfühlklima

(12.7.2006) Ein angenehmes Raumklima steigert die Leistungsbereitschaft, die Konzentrationsfähigkeit und vor allen Dingen das allgemeine Wohlbefinden. Gerade im Sommer leiden viele Menschen unter der Wärmeeinwirkung am Arbeitsplatz und zu Hause. Schlafstörungen, Kreislaufprobleme und vermehrt allergische Reaktionen sind Folgen, die sich leicht vermeiden lassen. Flächentemperierung lautet eine der Lösungen, mit der das ganze Jahr über ein angenehmes Raumklima ohne störende Zugluft schaffen kann. Im Winter heizen und im Sommer kühlen - Flächenheizungen / Flächenkühlungen sind multifunktionale Allrounder, die nicht nur mit angenehmen Temperaturen punkten können.

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Die in Decke, Wand oder Boden versteckten Flächensysteme funktionieren nach einem denkbar einfachen Prinzip mit großer Wirkung: Im Winter wird das Wasser zum Heizen erwärmt während es sich im Sommer abgekühlt gegen die Sommerhitze stemmt. Im Gegensatz zu der herkömmlichen Klimaanlage arbeitet die Flächentemperierung zugluftfrei und überwiegend durch Strahlung. Damit wird die Aufwirbelung von Staub, Pollen und Bakterien vermieden, was besonders für Allergiker eine enorme Erleichterung bedeutet.

Luftfeuchte - eine Frage des Systems oder der Ideologie

Eine Flächenkühlung entzieht der Raumluft keine Feuchtigkeit. Ob das ein Vor- oder Nachteil ist, muß im Einzelfall geprüft werden. Zur Erinnerung: Bei einer Raumtemperatur von über 24°C lässt die Konzentrationsfähigkeit von Menschen bereits merklich nach. Zudem verstärkt hohe Luftfeuchtigkeit diesen Effekt: Laut einer Untersuchung wird eine Raumtemperatur von 26°C bei einem Feuchtewert von 40% als deutlich kühler empfunden als 24°C bei 60% relativer Luftfeuchte. 26°C und eine Feuchte von 70% werden beispielsweise bereits als 33°C empfunden. Darum werden in der Regel bei einer guten mechanische Klimatisierung Räume nicht nur gekühlt sondern auch entfeuchtet. Alte oder schlecht eingestellte Klimageräte / Klimaanlagen können allerdings auch die Luft so austrocknen, dass gereizte Schleimhäute und Kopfschmerzen die Folge sind. Flächenkühlungen dagegen erhalten in jedem Fall die Luftfeuchtigkeit.

Fußbodenkühlung bevorzugt

Flächensysteme zum Heizen und Kühlen können grundsätzlich in Wänden, Decken und Fußböden installiert werden. Der Bundesverband Flächenheizungen und Flächenkühlungen e.V. (BVF) rät jedoch zum bevorzugten Einbau im Fußboden. Da die meisten Sonnenstrahlen auf den Fußboden auftreffen, steigt die Hitze ungehindert in den Raum. Aus ökonomischen und gesundheitlichen Gründen ist es daher am sinnvollsten, die Überhitzung direkt im Fußbodenbereich zu bekämpfen. 19 Grad sollte demnach die Oberflächentemperatur betragen, um ein wohltemperiertes Klima auch im Hochsommer zu gewährleisten.


Viele Bauherren und Modernisierer schrecken vor dem vermeintlichen Aufwand zurück, den der Einbau eines Flächentemperiersystems mit sich bringe. Dabei ist der Installationsaufwand in der Regel geringer als bei gängigen Kombinationen aus Heizen und Kühlen. Auch im Betrieb zeichnen sich Flächentemperiersysteme laut BVF durch einen sehr niedrigen Energieverbrauch aus. Denn aufgrund der verhältnismäßig großen Flächen werde die richtige Raumtemperatur schnell erreicht und gehalten. Betriebskosten würden zusätzlich dadurch gesenkt, dass die Energieverteilung über den Träger Wasser weitaus kostengünstiger sei als die Verteilung durch die Luft.

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