Kalziumsilikatplatten - eine Alternative im Trockenbau
(15.8.2006) Bislang standen für den Trockenbau fast ausschließlich Gips-Baustoffe und zementöse Systeme zur Verfügung. Ein weiterer Baustoff mit exzellenten Eigenschaften zeigte sich dagegen lange Zeit als finanziell nicht realisierbar: das aus natürlichen Rohstoffen gewonnene Kalziumsilikat. "Es ist uns endlich gelungen, durch die Entwicklung der neuen Universalplatte USP den Kostenfaktor Kalziumsilikat erheblich zu senken und damit deutlich attraktiver zu machen.", freut sich Bernd Osmers, Geschäftsführer von redstone. "Verglichen mit den herkömmlichen Materialien arbeitet unsere USP effektiver, schneller und bei vielen Anwendungen sogar preisgünstiger." Mit der USP will redstone eigenen Aussagen zufolge "neue Maßstäbe im Innenausbau setzen".
Positive Eigenschaften
Die USP bringt durch das hochwertige Kalziumsilikat zahlreiche positive Eigenschaften mit. So bewährt sich die leichte und dabei schlag- und verrottungsfeste Universalplatte auch in kritischen Situationen, in denen Gipskartonplatten oftmals nicht sinnvoll eingesetzt werden können, wie beispielsweise in Nass- und Feuchträumen wie Bädern, Duschanlagen, Toiletten sowie anderen Bereichen mit mittlerer bis starker Feuchtigkeitsbelastung. Durch die Kombination der Materialeigenschaften wie z.B. Diffusionsoffenheit, kapillare Leitfähigkeit und hoher pH-Wert werden Tauwasser- und Schimmelpilzprobleme durch Kalziumsilikat vermieden (zur Erinnerung siehe auch Beitrag "'Raumlufttechnik ohne Steckdose' basierend auf Calciumsilikat" vom 16.9.2005).
Aufgrund der besonderen Materialeigenschaften erübrigt sich meistens sogar die sonst übliche Dampfsperre. Ein weiterer Pluspunkt: Im Brandfall entwickelt die USP (Brennbarkeitsklasse A1 nach DIN 4102) keinerlei gefährliche Gase. Deutsche Verbraucherzentralen bescheinigen dem Baustoff Kalziumsilikat bereits im Jahr 2003 hervorragende Eigenschaften. In einem umfassenden Vergleichstest wurde Kalziumsilikat als idealer Baustoff für den Innenbereich ermittelt. Es enthält nachweislich keinerlei umweltbelastende oder gesundheitsschädliche Stoffe.
Einfache Verarbeitung
Durch den Einsatz der USP werden innerhalb kürzester Zeit glatte, überarbeitungsfertige Flächen erzielt. Langwierige Putzarbeiten entfallen, somit sind weniger Arbeitsschritte nötig und die technologische Verarbeitung gestaltet sich überall leicht und sicher. Bereits nach 24 Stunden kann die Fläche mit einem Anstrich, Dekorbeschichtung, Fliesen, Tapete oder Putz versehen werden. Hohe Anforderungen in punkto Raumklima, Luftfeuchtigkeit und Temperatur entfallen.
Die Universalplatte USP kann sehr vielseitig eingesetzt werden. So kann beispielsweise mit Vorsatzschalen unattraktives oder unebenes Mauerwerk kaschiert werden. An Massiv- und Holzbalkendecken oder auch auf unebenen massiven Untergründen wie Ziegelmauerwerk und Putz kann sie direkt verklebt oder auf Holzlattung sowie Metallkonstruktionen montiert werden. Auch überall dort, wo neue Räume entstehen sollen, bietet sich der Einsatz der USP an. Sei es beim Ausbau des Dachgeschosses, bei Wand- und Deckenbekleidungen, Fliesenträgern, nichttragenden Innenwänden oder auch beim Bau neuer Bäder oder anderer Feuchträume.
Einzigartig ist der Einsatz in feuchte- und salzbelasteten Kellern mit dem patentierten USP Sanierputzplattensystem, bestehend aus zwei Platten und einer dazwischen liegenden Hydrophobierung. Gegenüber den klassischen Sanierputzen ist das neue System klar im Vorteil, denn deren Probleme wie Trocknungszeiten, typische Verarbeitungsfehler etc. treten beim USP Sanierputzplattensystem gar nicht erst auf.
siehe auch:
- „Grundlagen für den massiven Trockenbau - Gips-Wandbauplatten” auf 184 Seiten (13.1.2012)
- Knauf Diamant Award ins Leben gerufen (1.10.2007)
- Merkblatt: Bäder und Feuchträume im Holzbau und Trockenbau (27.8.2007)
- Rammschutz "Laminam" oberflächenbündig in Rigips-Wänden (22.5.2007)
- wedi boomt: Wandbauplatten aus Polystyrol-Hartschaum (10.4.2007)
- weitere Details...
ausgewählte weitere Meldungen:
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- "Raumlufttechnik ohne Steckdose" basierend auf Calciumsilikat (16.9.2005)
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