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„Qualitätsgemeinschaft für Schöne Betonböden“ folgt der „Gütegemeinschaft Großflächenverlegung Betonwerkstein“

  • Förderung des Marktes für geschliffene Betonböden im Fokus

(16.2.2011; Upgedatet am 22.5.2014: Der Verein wurde zwischenzeitlich aufgelöst!) Monolithische, überwiegend geschliffene Betonböden in moderner Sichtbeton-Architektur sind heute aktueller denn je. Planer und Bauherren über ihre vielfältigen Einsatzmöglichkeiten umfassend zu informieren und gleichzeitig ihren fachgerechten Einbau sicherzustellen sowie den Markt für Betonböden zu fördern, dies ist das Ziel der neugegründeten "Qualitätsgemeinschaft Schöne Betonböden e.V." - kurz QSB e.V..

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Bild aus dem Beitrag "Brillante Böden aus Beton" vom 19.5.2009

Vorläufer der QSB war die im Jahre 1993 als GGB gegründete "Gütegemeinschaft Großflächenverlegung Betonwerkstein e.V.". Hinter der bereits 2009 beschlossenen Namens- und Satzungsänderung in "Qualitätsgemeinschaft Schöne Betonböden e.V." steht eine der Marktentwicklung geschuldete Neuausrichtung auf den Bereich der überwiegend geschliffenen Betonböden. Denn die traditionelle Betonwerksteinplatte ist - trotz des nach wie vor anhaltenden Architekturtrends nach großformatigen Boden- und Fassadenelementen - in den letzten Jahren im Vergleich zu speziell entwickelten Einbausystemen für den Einsatz in Großprojekten immer unbedeutender geworden. Neue Entwicklungen der Zement- und Betonhersteller sowie der Zusatzmittelindustrie machen es heute möglich, mit Frischbeton nicht nur konstruktive, fugenlose Großflächen herzustellen, sondern gleichzeitig auch ästhetisch anspruchsvolle Böden auszuführen. Dies erfolgt in der Regel unter Verwendung von weißem Portlandzement, so wie er auch bei der klassischen Terrazzo-Technologie oder bei vorgefertigten Großformatbelägen zum Einsatz kommt.

Daher ist es verständlich, dass sich auch die Großflächenverleger von einst mit dieser Innovation im Betonbodenbau beschäftigen und dank der Unterstützung des Zement- und Betonherstellers Dyckerhoff in den letzten Jahren mit Terraplan ein funktionierendes Fußbodensystem entwickelt haben, das nunmehr auf eine breitere Basis gestellt werden soll.

Ein erstes Ziel der Qualitätsgemeinschaft ist es, für alle Mitglieder verbindliche technische Richtlinien für die Erstellung solcher monolithischer Betonböden zu entwickeln. Außerdem sollen kurzfristig noch weitere Mitglieder zur Mitwirkung und Mitarbeit gewonnen werden. Langfristig geht es bei dem QSB e.V. aber darum, ausgewählte Zielgruppen und breite Verbrauchsgruppen, vornehmlich Planer und Bauherren, über die fachgerechte Verlegung, die Pflege und die Sanierung von überwiegend geschliffenen Betonböden in Großflächen zu informieren. Außerdem soll der QSB e.V. die Entwicklung von neuen Herstelltechniken und Problemlösungen für geschliffene Betonböden im Innen- und Außenbereich sowie die Erschließung neuer Anwendungsbereiche fördern. Insgesamt strebt der QSB e.V. dabei eine einvernehmliche und unterstützende Zusammenarbeit mit vorhandenen Fach-, Wirtschafts- und Güteschutzverbänden zur Stärkung deutscher Qualitätsarbeit an. Erstes positives Ergebnis ist das unter Mitwirkung des Arbeitskreises Qualitätssicherung "Schöne Betonböden" erarbeitete und von der Bundesfachgruppe Betonwerkstein, Fertigteile, Terrazzo und Naturstein (BFTN) im ZDB herausgegebene "Merkblatt geschliffene zementgebundene Bodensysteme (ohne Estrich)" - siehe PDF-Dokument auf der Dyckerhoff Weiss-Web-Site.

Die Teilnehmer an der Gründungsversammlung der 'Qualitätsgemeinschaft Schöne Betonböden e.V.'. In der Mitte der neue Vorsitzende des Vereins Berthold Itter. Daneben seine beiden Stellvertreter Richard Bayer (5ter von links) und Martin Möllmann (4ter von rechts). Ganz rechts außen Dr. Reinhard Winzer, Geschäftsführer der QSB e.V. (Bild vergrößern)

Mit insgesamt vier verschiedenen Mitgliedsgruppen trägt der QSB e.V. den unterschiedlichen Tätigkeiten der Unternehmen sowie den verschiedenen Firmenstrukturen Rechnung:

  • So sind der Gruppe A all jene Fachbetriebe zugeordnet, die geschliffene Betonböden in Großflächen als Gesamtleistung anbieten (Beratung, Einbau, Bearbeitung und Pflege) und über geeignetes Fachpersonal im Sinne der DIN 1045-2 verfügen.
  • Firmen, die überwiegend Teilleistungen für geschliffene Betonböden erbringen (wie beispielsweise Betoneinbau, oder Schleifleistungen, Oberflächenschutz oder Pflege) finden sich in der Gruppe B.
  • Die Zulieferindustrie für die beiden ersten Gruppen bildet die Gruppe C. Dazu gehören die Zulieferer für das Material (Beton, Gesteinskörnungen, Zusatzmittel) ebenso wie Betriebe, die Maschinen oder Zubehör für die Ver- und Bearbeitung von Betonböden herstellen oder liefern.
  • Hersteller von weißem Portlandzement bilden schließlich die Gruppe D.

Auf der Gründungsversammlung wurde auch der aktuelle Vorstand des QSB e.V. gewählt. Er besteht aus den Herren Berthold Itter (Itter GmbH, Kassel), der zum Vorsitzenden der Qualitätsgemeinschaft gewählt wurde, Richard Bayer (R. Bayer Betonsteinwerk GmbH, Zwickau) und Martin Möllmann (Dyckerhoff AG, Wiesbaden), die als 1. und 2. Stellvertreter des Vorsitzenden fungieren sowie Andreas Funke (MKS Funke GmbH, Bocholt). Die Geschäftsführung des Vereins liegt in den Händen von Dr. Reinhard Winzer von der Dyckerhoff AG in Wiesbaden.

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