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Heimische Robinie nun auch als Belag für Terrassen und Balkone


  

(1.7.2016) Wenn es um den Einsatz von Echtholz im Außenbe­reich geht, setzen viele vornehmlich auf Tropenhölzer. Dabei gibt es mit Robinienholz auch in Europa eine vergleichsweise robuste Holzart. Während sich das helle bis honigfarbene Holz im Gartenmöbelbereich schon etabliert hat, soll es sich jetzt in Form von Belagsbohlen und Dielen auch Terrassen und Gärten erschließen.

Robinie ist bislang noch wenig in Brett- oder Balkenform be­kannt, weil sie sich durch ihren Wuchs nicht in lange Holzele­mente sägen lässt. Anbietern wie den Holzwerken Ladenburger ist es jedoch gelungen, aus kurzen Stücken der Robinie mittels Keilzinkanlage lange Bretter zu fertigen. Diese sind wahlweise klassisch geriffelt als Flexprofil oder als strukturierte Belags­bohle erhältlich.

  • Bei Flexprofilen sind zuweilen beide Seiten veredelt. Da­mit steht es dem Anwender frei, sich die jeweils schö­nere Seite auszusuchen und als Sichtseite zu verlegen.
  • Belagsbohlen werden glatt gehobelt und anschließend mit mehreren Bürsten strukturiert. Dabei werden weiche Holzteile ausgebürstet, während die harten Jahresringe der Robinie stehen bleiben. Auf diese Weise entsteht eine wider­standsfähige und griffige Oberfläche.

Eine Unterkonstruktion für Terrassen aus Robinienholz kann ebenfalls aus Robinie be­stehen. So fertigt Ladenburger beispielsweise die passenden Unterkonstruktionen aus 40 mm starken und 60 mm breiten Robinienholzelementen. Der Anspruch: Die Unter­konstruktion muss mindestens so lange haltbar sein wie der Belag. Am nicht sichtba­ren Unterbau sparen zu wollen, zahlt sich erfahrungsgemäß auf lange Sicht nicht aus. 

Anders als bei den dunklen, cappuccinofarbenen Tropenhölzern ist der Charakter des ausdrucksvoll strukturierten Robinienholzes wild, zäh und lebhaft. Das frische Kernholz ist hellbraun mit gelbgrünen Anklängen. Für den Schutz gegen starke Sonneneinstrah­lung empfiehlt sich beispielsweise Koralan Holzöl in ausrezeptierten Farbtönen. Dieses Holzöl ist nicht schichtbildend und kann daher auch nicht abblättern. Für eine beson­ders natürliche Ausstrahlung können Robinienbohlen und Profile auch ohne Anstrich verlegt werden. So bekommen sie nach einigen Monaten in Bewitterung eine helle, silberne Patina.

Das Robinienholz entspricht der Haltbarkeitsklasse 1-2 und soll sich sogar für den dau­erhaften Kontakt mit Erde oder Sand eignen - etwa als Zaunelemente oder für Hoch­beete. Diese hohe Beständigkeit erklärt auch, warum das Holz früher u.a. im Bergbau eingesetzt wurde. Darüber hinaus ist das Robinienholz recht elastisch und belastbar, so dass Markus Hauber, Geschäftsführer der Holzwerke Ladenburger, Robinienholz selbst für stark frequentierte Flächen empfiehlt - beispielsweise in der Gastronomie, bei öffentliche Anlagen oder für die Außenbereiche von Gemeinschaftseinrichtungen.

Weitere Informationen zu Belagsbohlen und Dielen können per E-Mail an Holzwerke Ladenburger angefordert werden.

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