BASF will Henkel das westeuropäische Thomsit- und Ceresit-Geschäft abkaufen
(14.9.2016) BASF und Henkel haben eine Vereinbarung zum Erwerb von Henkels westeuropäischem Geschäft für Boden- und Fliesenverlegesysteme sowie Abdichtungen für professionelle Anwender durch die BASF unterzeichnet. So wollen die Ludwigshafener ihr Bauchemieportfolio stärken. Die Transaktion umfasst konkret ...
- das Fußbodengeschäft unter der Marke Thomsit in Westeuropa inklusive der globalen Thomsit-Markenrechte sowie
- das Geschäft für Boden- und Fliesenverlegesysteme sowie Abdichtungen, das derzeit über den Fachhandel oder unter der Marke Ceresit vertrieben wird. BASF darf die Marke Ceresit in Westeuropa in den Kategorien Fliesenverlegesysteme und Abdichtungen nutzen. Die Kernmärkte sind Deutschland und die Benelux-Länder.
Der Gesamtumsatz des zu akquirierenden Geschäfts liegt im höheren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. BASF beabsichtigt, die Neuerwerbung in die PCI-Gruppe zu integrieren, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von BASF und Bestandteil des Unternehmensbereichs Construction Cemicals.
Teil der beabsichtigten Transaktion ist ein zeitlich befristetes Leasing des Henkel-Produktionsstandorts Unna, wo die entsprechenden Produkte hergestellt werden. BASF will den Standort für die Dauer von zwei bis drei Jahren betreiben und die Produktion anschließend von PCI weiterführen zu lassen - vor allem in Hamm, in der Nähe von Unna. BASF beabsichtigt, den Mitarbeitern des Geschäfts mittel- oder langfristige Beschäftigungsperspektiven innerhalb der BASF Gruppe anzubieten, soweit dies möglich ist.
„Der Erwerb von Thomsit und des Ceresit-Geschäfts für Boden- und Fliesenverlegesysteme sowie Abdichtungen in Westeuropa unterstreicht unser starkes Bekenntnis zum Ausbau unseres Portfolios für Bauchemieprodukte. Gemeinsam werden die starken Marken PCI und Thomsit BASF zu einem führenden Unternehmen im Markt für Verlegesysteme in Deutschland machen. Das Ceresit-Geschäft für Boden- und Fliesenverlegesysteme sowie Abdichtungen in Westeuropa wird uns die Erschließung von Marktsegmenten ermöglichen, die wir bislang nicht umfänglich bedienen“, erwartet Ralf Spettmann, Leiter des Unternehmensbereichs Construction Chemicals von BASF.
„Das Bauchemiegeschäft bleibt ein integraler Bestandteil unseres Portfolios, wir werden es in den anderen Regionen weiter ausbauen. Die Marke Ceresit wird weiterhin die strategische Basis des globalen Bauchemiegeschäfts von Henkel bleiben“, sagt Hermann Deitzer, Corporate Senior Vice President und Leiter des Geschäftsfelds Klebstoffe für Konsumenten, Handwerk und Bau bei Henkel. „Dennoch sehen wir in Westeuropa keine langfristige Perspektive für das Geschäft in seiner jetzigen Form und die verbundenen Aktivitäten in Unna. Daher freuen wir uns, mit BASF diese Vereinbarung abgeschlossen zu haben“, ergänzt Deitzer.
Die Transaktion bedarf der Zustimmung der zuständigen Behörden und soll bis Jahresende 2016 abgeschlossen sein. Beide Parteien haben vereinbart, keine finanziellen Einzelheiten der Transaktion bekanntzugeben.
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