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Fachbeitrag Geze: „Fenster und Türen im digitalen Dialog – smarte Vernetzung von Gebäuden”

(7.5.2024) Vergleicht man 30 Jahre alte Gewerbeimmobilien mit Immobilien, die in den letzten Jahren fertiggestellt wurden, fallen nicht nur der architektonische Stilwechsel und neue Technologien auf, denn die meisten Gewerbeimmobilien werden heute multifunktional geplant. Auf einem innerstädtischen Einkaufszentrum stehen Town Houses oder Apartment-Hotels. Ein Stadteilzentrum beherbergt nicht mehr nur Nahversorger, sondern auch Ärztezentren, Kindertagesstätten oder Bürgerbüros.

Vielfältige Anforderungen und Nutzungen von Immobilien erhöhen die Komplexität der Gebäudeautomation und -steuerung. (Bild: Geze GmbH)  

Auch reine Bürogebäude werden immer weniger von nur einem oder zwei großen Mietern genutzt. Vielmehr teilen sich mehrere Parteien ein Gebäude. Aus diesen Gründen muss ein Gebäude heutzutage, auch was die Haustechnik und Haussteuerung angeht, so geplant und ausgerüstet werden, dass Misch-Nutzungen überhaupt möglich und auch veränderbar sind. Zugangsmanagement und eine kontinuierliche Überwachung der Gebäudeaußenhaut, Brandschutz und Fluchtwege, Barrierefreiheit, Raumklima und Belüftung sowie effektives Energiemanagement für das Gesamtgebäude – Dinge, an die bereits während der Planungsphase gedacht werden muss, um die unterschiedlichen Nutzungsanforderungen in einem Smart Building-Konzept zu vereinen. 

Obwohl Fenster und Türen für alle der genannten Aspekte eine zentrale Bedeutung haben, werden sie in der Objekt- und Bauplanung oft untergeordnet behandelt. Erst wenn der Bau bereits weit fortgeschritten ist, fallen Lücken oder gar Fehler, wie falsche oder fehlende Verkabelung, mangelnder Bewegungsraum und Ähnliches auf. Da ist es nicht verwunderlich, dass Architekten, nach Angaben von Geze, im Durchschnitt bis zu 20% Nachträge im Bereich Fenster und Türen haben. In den meisten Fällen ist das auf eine unzureichende oder fehlerhafte Planung zurückzuführen.

Aus diesem Grund ist es ratsam, Automatisierungsexperten von der Herstellerseite frühzeitig in die Planung einzubeziehen: Hierfür bietet Geze in allen Phasen der Leistungserbringung Unterstützung an. 

myGeze Control (Bild: Geze GmbH) 

Interoperabilität

Auch Systemintegratoren sehen in der Integration von Türen und Fenstern oft eine Herausforderung. Mit myGeze Control bietet das Unternehmen nun ein System an, welches die Integration auch von Fenstern und Türen in die Gebäudesteuerung vereinfacht. Dazu nutzt das System den offenen Kommunikationsstandard BACnet, der eine nahtlose Integration und Interoperabilität innerhalb eines Gebäudeautomationssystems ermöglicht. MyGeze Control unterstützt auch, wenn es um zugangsbeschränkte Bereiche, um Barrierefreiheit, Brandschutz oder Fluchtwegsicherheit geht. So können außerdem Tür- und Fensterdaten in Kombination mit Informationen anderer Gewerke, wie z.B. einer Heizung genutzt werden, wodurch sichergestellt wird, dass die Heizung nicht läuft, sobald ein Fenster geöffnet wurde. 

Dank einer standardisierten BACnet-Projektierung kann myGeze Control in herstellerneutrale Systeme integriert werden. (Bild: Geze GmbH)  

BACnet

Das Geze Gebäudeautomatisierungssystem myGeze Control nutzt das BACnet Protokoll direkt aus dem System heraus. Das heißt, dass myGeze Control bereits auf dem Protokoll basiert, das für die übergeordneten Gebäudeleitsysteme definiert wurde. 

Fenster und Türen zu automatisieren und digital zu steuern, ist ein entscheidender Schritt zur Verbesserung der Gebäudesicherheit. (Bild: Jens Willebrand / Geze GmbH) 

Mehr Gebäudesicherheit

Ein entscheidender Schritt zur Verbesserung der Gebäudesicherheit ist, Fenster und Türen gerade in der Außenhaut eines Gebäudes zu automatisieren und steuern: Mit Gebäudeautomationssystemen lassen sich die einzelnen Komponenten miteinander vernetzen und zentral überwachen und steuern.

Energieeffizienz steigern 

Die Fassade kann mit Systemen wie myGeze Control über Sensoren für Wärme, Wind oder Lichteinstrahlung auf sich verändernde Außenbedingungen reagieren und automatisch eine Verschattung ausfahren oder Fenster abhängig von der Außentemperatur selbständig öffnen und schließen. 

Dies ermöglicht eine natürliche Nachtkühlung, sodass bereits zum Tagesbeginn ein gutes Raumklima geschaffen wird. Im Vergleich zu einer Klimaanlage und mechanischen Lüftung soll die automatisierte natürliche Lüftung bis zu 50% an Kosten auf einen Lebenszyklus von 20 Jahren sparen.

Weitere Informationen können per E-Mail an GEZE GmbH angefordert werden.

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