WestWood OS 10 – 2.0 PMMA-System: DAT-Prüfung belegt Verschleißbeständigkeit
(13.11.2025) Parkhäuser gehören zu den am stärksten beanspruchten Bauwerken. Mechanische Belastungen, Temperaturschwankungen, Feuchtigkeit und Tausalze wirken kontinuierlich auf die Oberflächen ein. Besonders exponiert sind bewitterte Bereiche wie Rampen, Topdecks und Einfahrten. Für diese Anwendungsbedingungen werden Oberflächenschutzsysteme benötigt, die sowohl mechanisch als auch chemisch dauerhaft widerstandsfähig sind. Systeme auf Basis von Polymethylmethacrylat (PMMA) bieten hierfür eine bewährte Lösung. Sie sind elastisch, rissüberbrückend und erreichen trotz geringer Schichtdicken eine dichte, belastbare Oberfläche, die bereits nach wenigen Stunden wieder befahrbar ist.
Aufbau und Prüfverfahren
Das PMMA-Oberflächenschutzsystem OS 10 – 2.0 der WestWood Kunststofftechnik GmbH wurde an der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU) einem Driving Abrasion Test (DAT) unterzogen. Ziel war die Überprüfung der Verschleißbeständigkeit unter praxisnaher Dauerbelastung.
Der mehrschichtige Aufbau bestand aus:
- Wecryl 821 Untergrundverfestiger
- Wecryl 171 Grundierung
- Wecryl 279 Oberflächenschutzschicht
- Wecryl 333 Verlaufmörtel mit Hartkornabstreuung
- Wecryl 402 Versiegelung
Für die Versuchsanordnung wurde ein Beton-Grundkörper mit 1,5 m Durchmesser in vier Segmente unterteilt. Nach der Applikation der einzelnen Schichten erfolgten 25.000 Überfahrzyklen mit einem PKW-Reifen (195/65 R15) und einer Radlast von 450 kg. Damit wurde eine mehrjährige Beanspruchung stark frequentierter Parkflächen simuliert. Während des Tests wurden regelmäßig Lasermessungen durchgeführt, um selbst minimale Abtragungen oder Höhenveränderungen zu erfassen.
Testergebnis
Die Auswertung des technischen Prüfberichts der RPTU dokumentiert keinen messbaren Verschleiß. Lediglich vereinzelte, oberflächliche Kornausbrüche wurden festgestellt, die keinen Einfluss auf die Beständigkeit hätten. Das System wurde in die Kategorie „hoher Verschleißwiderstand” eingestuft.
Die Ergebnisse bestätigen die hohe mechanische Belastbarkeit und Rissüberbrückung der PMMA-Systeme von WestWood. Auch unter intensiver Nutzung bleiben die Beschichtungen elastisch und zeigen keine strukturellen Schäden.
Technische Einordnung
Bereits die Systeme OS 14 und OS 11a hatten in früheren Prüfungen die Klassen B4.2 (dynamisch 1,0 mm bei -20°C) und A5 (statisch ≥ 2,5 mm bei -20°C) erreicht. Das getestete OS 10 – 2.0 verwendet die gleiche elastische Oberflächenschutzschicht (hwO) und weist damit vergleichbare Rissüberbrückungseigenschaften auf.
Das System kann optional mit einer Freiflächenheizung kombiniert werden und eignet sich für exponierte Rampen und Topdeckbereiche, in denen neben Abdichtung und Haftung auch Abriebfestigkeit entscheidend ist.
Weitere Informationen können per E-Mail an WestWood Kunststofftechnik angefordert werden.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
- WestWood Kunststofftechnik GmbH
- Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU)
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