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Lindner Hotel Dom Residence mit dem Prädikat "Sprinkler Protected" ausgezeichnet

Lindner Hotel Dom Residence(15.4.2003) Für seinen umfassenden und zukunfts­wei­sen­den Brandschutz wurde das Lindner Hotel Dom Resi­dence mit dem Prädikat "Sprinkler Protected" des bvfa - Bun­des­verband Feuerlöschgeräte und -anlagen e.V., Würzburg, ausgezeichnet. Das Hotel, das über 191 Gästezimmer der First-Class-Kategorie verfügt und architektonisch zu den interessantesten in Deutschland zählt (siehe Bing-Maps und/oder Google-Maps), ist das erste Hotel in Köln, das diese Auszeichnung erhält - überhaupt ist es zusammen mit beispielsweise dem Reichstag in Berlin oder dem Flughafen Frankfurt noch eines der wenigen Gebäude, das mit diesem Prädikat ausgezeichnet wurde.

Aufgrund des ständig wechselnden Publikumverkehrs und der komplexen technischen Ausstattung herrscht in Hotels grundsätzlich ein hohes Brandrisiko. Vor diesem Hintergrund hat sich das Management für eine moderne Sprinkleranlage entschieden, die eine optimale Brandschutzlösung darstellt. Die einzelnen Sprinklerköpfe, verbunden mit dem gesamten Anlagensystem, legen sich wie ein Netz über die zu schützende Fläche: angefangen beim Foyer, über das Restaurant, die Bar, Flure und Gästezimmer, Verwaltung und Sozialräume bis hin zur Tiefgarage.

Über 1.000 Sprinkler sorgen für Sicherheit

Für den Schutz des gesamten Gebäudes - das Hotel und die Residenz am Dom bilden einen zusammenhängenden Komplex - sorgen insgesamt 1.156 Sprinkler. Die flüssigkeitsgefüllten Glasfässchen, die den Sprinklerdüsen als Auslöseelemente dienen, haben eine Auslösetemperatur von rund 70° Celsius. Kommt es zu einem Entstehungsbrand, platzt das Glasfässchen, der Sprinkler löst aus und gibt den Löschwasserstrom frei. Das Feuer wird sofort bekämpft.

Die Versorgung mit Löschwasser wird über Nassalarmventilstationen sichergestellt. Sie befinden sich in zwei separaten Sprinklerzentralen, die jeweils mit einer Hochleistungspumpe ausgerüstet sind und das benötigte Löschwasser im Brandfall aus den Betonvorratsbehältern von jeweils 80 m³ entnehmen. Frostgefährdete Bereiche, wie zum Beispiel der Müllraum, sind mit einer Trockenalarmventilstation ausgerüstet. Bei dieser Technik ist das Rohrnetz zwischen Station und Sprinkler nicht mit Wasser, sondern mit Druckluft gefüllt. Erst beim Auslösen eines Sprinklers sinkt der Druck in der Leitung, das Ventil schlägt durch und gibt dann ebenfalls den Löschwasserstrom frei.

Sprinkleranlagen melden und bekämpfen Brände selbstständig

Stationäre, automatische Sprinkleranlagen bieten gegenüber anderen technischen Einrichtungen, wie z.B. Rauch- und Brandmeldern, den großen Vorteil, dass Entstehungsbrände zuverlässig erkannt, gemeldet und unverzüglich gelöscht werden. Jeder Entstehungsbrand wird selektiv bekämpft. Die Sicht bleibt frei, Paniksituationen werden verhindert. Ferner werden durch das Löschwasser giftige Rauchgase gebunden. Beides bewirkt, dass Hotelgäste aus dem Gefahrenbereich fliehen und Rettungskräfte ungehindert vordringen können. Bei einem Brand werden die Gäste akustisch über Alarmglocken der ausgelösten Sprinkleranlage gewarnt und die Feuerwehr automatisch alarmiert.

Lindner Hotel Dom Residence

Mit der Aktion "SPRINKLER PROTECTED" will der Bundesverband Feuerlöschanlagen und -geräte e.V. den Sicherheitsgedanken aktiv fördern, denn die ersten Minuten nach Ausbruch eines Entstehungsbrandes sind entscheidend für den Löscherfolg. Ist keine stationäre, automatische Löschanlage verfügbar, hat es die Feuerwehr sehr schwer, die Flammen unter Kontrolle zu bringen. Nach bvfa-Angaben können stationäre, automatische Löschanlagen den Brandausbruch zwar nicht verhindern; wohl aber die schlimmen Folgen.

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