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Fensterglas-Test überführt "Glas von gestern"

(8.5.2003) Die meisten Fenstergläser in bestehenden Gebäuden sind "von gestern" - im wahrsten Sinne des Wortes. Darauf macht die Aktion "Energiesparen mit Glas" mit ihrem bundesweiten "Fensterglas-Test" aufmerksam.

Hohes Einsparpotenzial bei Glas

"Ältere Verglasungen erfüllen nicht mehr die Ansprüche, die heute an die Wärmedämmung von Gebäuden gestellt werden", erläutert Rainer Walk, der Koordinator der Aktion: "Sie lassen zu viel Heizwärme verloren gehen, selbst wenn Glas und Rahmen noch intakt sind." Viele Gebäude verbrauchen mehr Energie als nötig, weil ihre Besitzer wortwörtlich "zum Fenster hinaus heizen". Das belastet nicht nur die Haushaltskasse, sondern auch die Umwelt - durch zu hohen CO₂-Ausstoß.

Veraltete Isoliergläser, wie sie bis 1995 eingebaut wurden, entsprechen nicht mehr dem Stand der Technik. Standard sind heute moderne Wärmedämmgläser mit einem hochtechnologischen "Trick": einer hauchdünnen Edelmetallschicht auf einer der Scheiben. Dadurch halten Wärmedämmgläser die Heizwärme bis zu dreimal besser im Raum als "Glas von gestern".

Wer sein veraltetes Glas gegen "Glas von heute" austauscht, spart Energie und steigert zugleich seinen Wohnkomfort: "Durch die höhere Wärmedämmung ist die Glasoberfläche wesentlich wärmer, dadurch wird der Aufenthalt in Scheibennähe behaglicher. Und das neue Glas lässt sich schnell und sauber in den vorhandenen Rahmen einsetzen, wenn dieser noch intakt ist", betont Walk.

"Grünes Licht" für Glas von heute

Allerdings kann man dem Glas diese Vorzüge nicht ansehen: Denn es ist genauso klar und durchsichtig wie veraltete Isoliergläser. Darum wissen viele Haus- und Wohnungsbesitzer gar nicht, ob ihr Glas noch "von gestern" oder schon "von heute" ist.

Darum hat die Aktion "Energiesparen mit Glas" den großen Fensterglas-Test ins Leben gerufen: Bei den Glas- und Fenster-Fachbetrieben, die an der Aktion teilnehmen, können Hausbesitzer kostenfrei ihre Verglasung testen lassen. Dabei kommt ein spezielles Gerät zum Einsatz, das die unsichtbare Wärmedämmschicht erkennen kann. Wird es auf eine unbeschichtete Scheibe gelegt, leuchtet ein rotes Licht auf - also ein Warnsignal "Glas von gestern - hier geht Wärme verloren!" Bei einer vorhandenen Beschichtung gibt die Anzeige dagegen "grünes Licht". Rainer Walk: "Zahlreiche Hausbesitzer werden ?rot sehen', wenn sie den Test durchführen lassen - und wir sind davon überzeugt, dass die Vorteile des Glastauschs für sich sprechen."

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